!!!Groißenbrunn "Mariabründl" Quelle

__Gemeinde Engelhartstetten; Pfarre und Ort Groißenbrunn; Bezirk Gänserndorf

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[{Image src='Groißenbrunn_01.jpg' caption='' alt='Groißenbrunn, Mariabründl' height='300' class='image_left' width='488'}]

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__Tourist/Web Info__

Tel: 02285 6338\\
[www.engelhartstetten.at|http://www.engelhartstetten.at]
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__Wegbeschreibung__

Donaustadt - Orth - Engelhartstetten
[{GoogleMap location='Engelhartstetten, Gänserndorf, Niederösterreich'}]
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__Wasserentnahme__

Quelle frei zugänglich, viel Wasser
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!Der Ort:

Groißenbrunn gehört wie Stopfenreuth und Schlosshof zur Marktgemeinde
Engelhartstetten. Hier findet man die ehemalige Sommerresidenz des
Prinzen Eugen und das Jagdschloss Niederweiden, ein Kleinod der barocken
Baukunst. Die Wallfahrtskirche in Groißenbrunn erhielt ihre heutige
Gestalt im Jahre 1774 durch Abt Urban 11. von Melk. Die Stopfenreuther
Au ist ein viel besuchtes Ausflugsziel und die Landschaft mit ihren
weiten Feldern und dem pannonischen Klima wird zu Recht die Kornkammer
Österreichs genannt.

!Der Weg zur Quelle:

In Groißenbrunn Richtung Schlosshof fahren. Noch vor dem Ortsende,
gleich nach der links auf einer Anhöhe liegenden Kirche, weist ein
Schild auf Maria Bründl. Man biegt rechts ein, unmittelbar danach
befindet sich links ein großer Parkplatz. Eine breite Schotterstraße,
dicht gesäumt von Holler und Eschen, führt in zwei Minuten Fußweg auf
eine weite Lichtung mit einem großen Teich, der vom Marienbründl
gespeist wird Einige Holzbänke stehen bereit, viele uralte Linden und
Eschen beschatten den numinosen Ort.
[{Image src='Groißenbrunn_02.jpg' caption='' alt='Groißenbrunn, Mariabründl' width='200' class='image_right' height='301'}]

!Allgemeines:

Die Überlieferung nennt als Ursprungsjahr 1718, und zwar soll die Quelle
an jener Stelle aufgegangen sein, wo sich bereits ein gemauertes Kreuz
befand. Da das Kreuz bereits baufällig war, erbaute man eine Kapelle,
nicht zuletzt mit dem Geld des Prinzen Eugen, der in Schloss
Niederweiden Springbrunnen errichten und dafür kurzerhand das
Bründlwasser über Holzrohre in seinen Garten leiten ließ. Nach seinem
Tod wurden die Holzrohre zerstört und Groißenbrunn das Ziel vieler
Wallfahrter aus dem Marchfeld. Dies lag auch an einem Marienbild aus dem
Jahr 1683, das in der Kapelle verehrt wurde und das von den Türken zwar
beschädigt, aber nicht zerstört werden konnte. Man hatte großes
Vertrauen zu Quelle und Bild und nahm das heilsame Wasser für die
Kranken mit nachhause Trotzdem die Kapelle 1771 wieder abgetragen wurde,
Bild und Eichentüre sind heute noch in der Pfarrkirche zu sehen,
verehrte man das "Augenheilbründl" weiterhin. Schon 50 Jahre später
entstand eine neue Andachtsstätte. 1969, 120 Jahre später, erneuerte man
die Anlage. Der kleine Teich unterhalb der Quelle wurde ausgebaggert,
die Ufer neu angelegt und man versetzte die alten Wegsäulen von
Eggenburg hierher. Über dem Wasser befindet sich eine Marienstatue des
Bildhauers Carl Hermann.
[{Image src='Groißenbrunn_03.jpg' caption='' alt='Groißenbrunn, Mariabründl' width='200' class='image_left' height='301'}]

!Die Quelle:

Sie kommt unterhalb Bodenniveau aus dem von einer langen Mauer
abgestützten Berg und wird von Radiästheten als rechtsdrehend bezeichnet.
Traditionell zelebriert man hier am letzten Sonntag im Mai
die Maiandacht und an jedem ersten Sonntag im September eine
Dekanatswallfahrt. Die Anwohner wissen über ihr Bründl Bescheid, es wird
gepflegt und geschätzt. Vor Installation der Ortswasserleitung versorgte
die Quelle den gesamten Ort, und zwar ohne Pumpe.

!Das Wasser:

Die Schüttung ist unglaublich hoch, eine Flaschenbefüllung ist im Nu
möglich, auch Kanister oder Gallonen sind schnell voll. Alles ist so
hergerichtet, dass man keinerlei Probleme mit der Befüllung von Gebinden
hat. Der einzige Wermutstropfen: Wenn die Dämmerung einfällt, gibt es
Schwärme von Gelsen, die sich hungrig auf jeden Warmblütler stürzen. Das
Wasser schmeckt ein wenig rau, es ist sehr kalt.


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'© "Heilige Quellen in Österreich"' von Siegrid Hirsch und Wolf Ruzicka.
[{Metadata Suchbegriff=' ' Kontrolle='Nein'}]

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1969 Oberhalb der Quelle wurde eine vom Bildhauer [Carl Hermann|User/Mayer Bruno/Hermann_Carl] aus Granit gefertigte Marienfigur auf einer Stützmauer aufgestellt.
[wikipedia|https://de.wikipedia.org/wiki/Mariabr%C3%BCndlkapelle_%28Groi%C3%9Fenbrunn%29]

-- [Mayer Bruno|User/Mayer Bruno], Freitag, 4. Mai 2012, 12:17