!!!Türnitz "Siebenbrunn" Kapelle und Quelle

__Gemeinde und Pfarre Türnitz; Bezirk Lilienfeld

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[{Image src='Türnitz_01.jpg' caption='' height='300' class='image_left' alt='Türnitz, Siebenbrunn' width='488'}]

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__Tourist/Web Info__

Tel: 02769 8204\\
[www.tuernitz.at|http://www.tuernitz.at]
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__Wegbeschreibung__

A 1 - Abf. St. Pölten - Lilienfeld - Türnitz - B 20 Richtung Annaberg
[{GoogleMap location='Ternitz, Neunkirchen, Niederösterreich'}]
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__Wasserentnahme__

Quelle frei zugänglich, viel Wasser
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!Der Ort:

Türnitz liegt im Quellgebiet des oberen Traisentales, in einer der
waldreichsten Regionen des Voralpenlandes. Hausberg ist der Eibl mit
1.007 Meter Seehöhe (Schigebiet). Hier wandert man durch die Berge oder
erbaut sich auf 25 km Waldpromenaden, dabei wird neue Energie auf einer
Gesundheitsrunde durch den Kneippweg getankt. Der Name Türnitz ist
slawischen Ursprungs und bedeutet schwer zugänglicher, abgeschiedener
Ort. Das lässt darauf schließen, dass die ersten Ansiedler Slawen waren,
die sich zur Zeit der Völkerwanderung in diesem Gebirgstal niederließen.
Schlaue Leute bilden sich im Feuerwehrmuseum, das alte Uniformen,
Abzeichen, Geräte und Ledereimer zeigt; im K & K Museum, in einer alten
Mühle mit dem Sessel des letzten Kaisers; im Feld- und
Industriebahnmuseum oder im Bauernmuseum.

!Der Weg zur Quelle:

Auf der halben Strecke zwischen Türnitz und Annaberg befindet sich
unübersehbar am rechten Straßenrand die Bründlkapelle, man kann hier
parken. Etwa 50 Meter weiter auf der rechten Seite, nach zwei Häusern,
von der Straße nur durch einen Grünstreifen
getrennt, findet man das Brunnenhaus mit dem aus sieben Röhren
laufenden Wasser.
[{Image src='Türnitz_03.jpg' caption='' width='250' class='image_right' alt='Türnitz, Siebenbrunn' height='371'}]
!Allgemeines:

Man befindet sich auf der "Via Sacra", der heiligen Straße nach
Mariazell. Die Kapelle zu den sieben Brunnen wird auch
Maria-Siebenbrunn genannt und ist von einem Wiener Handelsmann
gestiftet worden (1714). Die Kapelle wurde früher von Einsiedlern
betreut. Ihr Auskommen fanden sie "durch Hingebung des Wassers an
die andächtigen Kirchfarther". Was sie nicht selbst
benötigten, bekam das Türnitzer Armenhaus. Die Geldspenden gehörten
zur besten Einnahmequelle
der Bedürftigen. Ein alter Brauch ist es, diejenigen unter den
den Pilgern, die zum ersten Mal eine Wallfahrt nach Mariazell
unternehmen und zum ersten Mal hier vorbeikommen, mit Wasser aus dem
Becken nass zu spritzen - dies unter allgemeiner Heiterkeit. Auch die
"neuen" Wallfahrer lassen diese Prozedur über sich ergehen und lassen
so das Alte zurück.

!Die Quelle:

Als vor einigen Jahren die alte Straße einer neueren und breiteren
weichen musste, verlegte man das früher neben der Straße gelegene
Brunnenhaus um einige Meter. Laut Auskunft des ehemaligen Bürgermeisters
handelt es sich beim Wasser des Siebenbrunn aber nach wie vor um die
Ursprungsquelle. Die Verrohrung ist heute nicht länger als anno
dazumal. 
[{Image src='Türnitz_02.jpg' caption='' width='250' class='image_left' alt='Türnitz, Siebenbrunn' height='376'}]
Kraftplatz ist heute nur mehr die schön renovierte (meist
verschlossene) Kirche, nicht mehr das Brunnenhaus. Das wunderschöne
Innere der Kirche ist durch ein Gitter zu sehen. Die Quelle sprudelt
immer noch voller Elan aus allen sieben Holzrohren.

!Das Wasser:

Als Augenheilbründl bekannt, aber ohne überlieferte Wunderheilungen,
wird man dem Wasser mit Respekt begegnen und es andächtig trinken. Ob
Heilimpulse davon ausgehen, lässt sich nicht mit Sicherheit sagen. Es
ist wahrscheinlicher, dass es die Kraft zum Durchhalten gibt, auch den
Willen, ein einmal gefasstes Ziel zu erreichen. Der Steintrog, in den
das Wasser abrinnt, hat die Form einer Jakobsmuschel, Symbol der Pilger
auf dem Jakobsweg. Befüllen von Flaschen oder anderen Behältern ist im
Nu geschehen.


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'© "Heilige Quellen in Österreich"' von Siegrid Hirsch und Wolf Ruzicka.
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