!!!Andrichsfurt "Bründlkapelle Pötting" Quelle und Kapelle

__Gemeinde Andrichsfurt; Ortschaft Pötting; Bezirk Ried im Innkreis
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[{Image src='Andrichsfurt_01.jpg' caption='' height='280' class='image_left' alt='Andrichsfurt, Bründlkapelle Pötting' width='455'}]

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__Tourist/Web Info__

tel. 07750 32130\\
[www.andrichsfurt.at/|http://www.andrichsfurt.at]
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__Wegbeschreibung__

A 8 - Abfahrt Ried im Innkreis - Andrichsfurt
[{GoogleMap location='Andrichsfurt, Ried im Innkreis, Oberösterreich'}]

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__Wasserentnahme__

Quelle frei zugänglich, viel Wasser
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!Der Ort:

Andrichsfurt liegt nordöstlich von Ried im Zentrum des Innviertels.
Zwischen dem Stelzerberg und dem Sachsberg liegt der Ort auf einem Hügel
im weiten Tal der Osternach.
Im Norden sieht man bis zum Sternstein bei Leonfelden, im Süden bis zum
Großen Priel.
[{Image src='Andrichsfurt_04.jpg' caption='' width='200' class='image_right' alt='Andrichsfurt, Bründlkapelle Pötting' height='131'}]

Man hat in Andrichsfurt ein Lochbeil gefunden, das auf die Zeit 3000 bis
2500 v. Chr. datiert wird, im Kirchturm befindet sich ein eingemauerter Schalenstein,
der auf einen uralten Sonnenkult hinweist.
Der Name stammt aus der Zeit der Völkerwanderung und geht wahrscheinlich
auf den Ostgoten Anterich zurück.
Brauchtum wird noch großgeschrieben und jährlich findet am 15.
August auf dem Dorfplatz ein Dorffest statt.
Es gibt eine Musikkapelle, Feuerwehr, Sportunion und einen aktiven Eis-
und Asphaltschützen-Club, die Landjugend, den Kirchenchor, den
Kulturverein und eine Theatergruppe. Die Pflege des Innviertler Landlers
und des Volksmusikgesanges betreibt die Krammerer-Zeche.

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!Der Weg zur Quelle:

Kurz vor dem Ortsanfang fährt man links in Richtung Pötting.
Nach ca.
300 Metern sieht man rechter Hand am Rand einer Wiese die Kapelle durch
Laubwerk schimmern.
Links befindet sich ein Gasthof, wo man parken kann.
Fährt man geradeaus weiter, kommt man zum Moor z'Pötting, dem bekannten
Haubenlokal mit Innviertler Schmankerln. Man geht in einer Minute über
einen Wiesenweg leicht bergauf bis zum Quellplatz. Beim Wäldchen wächst
der sehr seltene und hochgiftige blaue Eisenhut. Eine gotische Lichtsäule
aus 1606 steht etwa 30 Meter entfernt, am Fußweg nach Andrichsfurt.
Sie stand früher unmittelbar neben der Kapelle, wurde aber im Zug einer
Restaurierung versetzt.

!Allgemeines:

Die Kapelle stammt aus dem 17.
Jh.
und hat Deckenfresken, auf denen die Wunderkraft des Wassers dargestellt
ist. Prachtvoll und beeindruckend ist der 1740 entstandene Gnadenstuhl
von Franz Schwanthaler.
Dass sich hier in diesem abgelegenen Kirchlein eine Schwanthalerarbeit
befindet, hat seinen Grund in der ehemals viel besuchten Wallfahrt.
Gläubige von nah und fern kamen zum heiligen Ort und schöpften aus der
Quelle.
Besonders hoch ging es am Fest der Heiligen Dreieinigkeit her. Unter
Kaiser Josef II.
wurde die Kirche geschlossen, später aber wieder zurückgekauft. Ganz
erholte sich die Wallfahrt nicht mehr, die bereits mehrere Jahrhunderte
angedauert hatte.

!Die Quelle:

[{Image src='Andrichsfurt_02.jpg' caption='' width='200' class='image_right' alt='Andrichsfurt, Bründlkapelle Pötting' height='131'}]
Das Bründl am Vorplatz der Kapelle ist immer frei zugänglich.
Man erreicht es über fünf Stufen, die neben der Kirchentüre hinabführen.
Die Verrohrung kommt aus der Kirchenmauer, die Quelle entspringt direkt
unter der Kapelle.
"Wenn ich vorbeigehe, dann wasche ich mir immer die Augen aus und trinke
davon", sagt ein Einheimischer, "alle machen das."
Es wäre schade, sich nicht für eine kurze Andacht in den Kirchenraum zu
setzen.
Der Schlüssel zur Kapelle ist beim Gasthof Stockenhuber zu bekommen (am
Montag Sperrtag).

!Das Wasser:

Es ist ein kühles, weiches Quellwasser, mit dem auch immer das
darunterliegende Gasthaus versorgt wurde.
Jetzt ist der Gasthof an die Ortswasserleitung angeschlossen. "Weil für
die heutigen Kaffeemaschinen ein konstanter Wasserdruck erforderlich
ist, den eine natürliche Quelle nicht hat", meint die Wirtin bedauernd.
Das Wasser kommt mit hohem Druck aus dem Rohr, eine 1-l-Flasche ist in
weniger als einer Minute voll. Wir haben das Wasser gelagert und nach 4
Monaten mit Genuss getrunken.


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'© "Heilige Quellen in Österreich"' von Siegrid Hirsch und Wolf Ruzicka.
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