!!!Grein "Jubiläumsquelle" Quelle

__Gemeinde Grein; Bezirk Perg

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[{Image src='Grein_01.jpg' caption='' height='300' class='image_left' alt='Grein, Jubiläumsquelle' width='489' popup='false'}]

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__Tourist/Web Info__

tel. 072.68 7055\\
[www.grein.at|http://www.grein.at]
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__Wegbeschreibung__

B 3 - Mauthausen - Perg - Grein
[{GoogleMap location='Grein, Perg, Oberösterreich'}]

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__Wasserentnahme__

Quelle frei zugänglich, viel Wasser
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!Der Ort:

Schon um 1900 war Grein beliebtes Ziel von Ausflüglern und Sommergästen.
Hier hat sich der Stil des Biedermeiers besonders erhalten und zwar
nicht nur in den Museen, sondern vor allem in den normalen Lebensräumen
und in Gastbetrieben.
Das alte Donauschifferstädtchen hat außer seiner Lage am Strom viele
Attraktionen zu bieten: 
Das Schloss Greinburg mit dem berühmten Arkadenhof und
Schifffahrtsmuseum, das Stadttheater - heute das älteste Theater
Österreichs überhaupt; Rad- und Wanderwege sowie Winterwanderwege, die
Romantikstraße und die nahe Stillensteinklamm.

!Der Weg zur Quelle:

Etwa 1 km nach Grein erreicht man die Abzweigung zur B 119.
Hier biegt man links in die Bundesstraße Grein - Dimbach ein.
Auf dieser Straße bei Km 13,8 befindet sich rechts die nicht zu
übersehende Jubiläumsquelle.
Man kann gut zufahren und stehen bleiben, Die Quelle ist unmittelbar in
der Kurve in einer großzügigen Anlage gefasst.


!Quelle und Wasser:
[{Image src='Grein_02.jpg' caption='' width='240' class='image_right' alt='Grein, Jubiläumsquelle' height='360'}]

Die Straße von Grein nach Dimbach heißt Jubiläumsstraße, denn sie wurde
zum 50-jährigen Dienstjubiläum Kaiser Franz Josephs (1848-1898) erbaut
und am 2.7.1899 ihrer Bestimmung übergeben.
Die vorhandene Quelle wurde damals neu gefasst und "Jubiläumsquelle"
genannt.
Sie war schon immer Raststation der Fuhrwerker, hier wurden in autolosen
Zeiten die Pferde getränkt und die Fußgänger legten eine Pause ein.
Die Greiner Jugend kam hierher, wenn das Heidelbeerpflücken durstig
gemacht hatte, und hartnäckig hielt sich der Ruf des "Augenbründls",
auch wenn keine Heilungen überliefert wurden und kein Wunder den Bau
eines Bildstockes oder einer Kapelle initiierte.
Die Quelle wurde von der Landesregierung im Zuge der Straßensanierung
revitalisiert.
Es ist die einzige Quelle, die außerhalb der Ortswasserleitung in dieser
Form existiert.
Zwar ist kein alter Kult überliefert, er hat sich aber in den letzten
Jahren entwickelt.
Vor allem aus Niederösterreich kommen zahlreiche Besucher mit Kanistern
und Flaschen, die sich das Wasser, von dem es heißt, es wäre
heilkräftig, abfüllen und es anstatt Mineralwasser konsumieren.
Es sind viele Aquarienbesitzer darunter, die vorerst ihre Fische mit dem
Wasser versorgten, den verminderten Algenwuchs feststellten und jetzt
auch Wasser für den Eigenkonsum holen.
Es handelt sich um gutes, klares Quellwasser in bester Tafelqualität, es
ist sehr weich.
Für die Wasserentnahme ist ein weitläufiger gepflasterter Platz
geschaffen worden, an dessen Ende sich ein schönes Steinbecken in
bequemer Höhe befindet.
Das Wasser sprudelt kraftvoll in hoher Schüttung aus dem Rohr.
Zu allen Jahreszeiten ist die Zufahrt und auch die Entnahme möglich.

[{Image src='Fisch.jpg' caption='' width='240' class='image_right' alt='Fisch' height='142'}]

!Der Sinn des Lebens:

"Was für einen Sinn siehst du im Leben in der Stille?", fragten Besucher
einen Einsiedler.
Der Eremit schöpfte gerade Wasser aus dem Brunnen und sprach:
"Schaut in das Wasser - was seht ihr?"
Die Besucher blickten über den Brunnenrand.
"Wir sehen nichts!", sagten sie.
Nach einer Weile forderte der Einsiedler sie wieder auf:
"Blickt in den Brunnen.
Was seht ihr?" Wieder schauten die Leute in die Tiefe.
"Ja, jetzt sehen wir etwas! Wir sehen unsere eigenen Gesichter."
Darauf sprach der Mann:
"Genauso ist es.
Vorher, als ihr in den Brunnen geschaut habt, war das Wasser vom
Schöpfen in Bewegung.
Ihr habt nichts gesehen.
Jetzt, wo sich das Wasser beruhigt hat, wirft es euer Spiegelbild zurück
Das ist die Erfahrung der Stille.
Man sieht sich selbst."


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'© "Heilige Quellen in Österreich"' von Siegrid Hirsch und Wolf Ruzicka.
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