!!!Hofkirchen i. M. "Emmersdorfer Bründl" Quelle und Kapelle

__Gemeinde und Pfarre Hofkirchen; Ortschaft Emmersdorf; Bezirk Rohrbach

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[{Image src='Hofkirchen_01.jpg' caption='' height='300' class='image_left' alt='Hofkirchen i. M., Emmersdorfer Bründl' width='488'}]

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__Tourist/Web Info__

tel. 07285 7011 0\\
[www.hofkirchen.at|http://www.hofkirchen.at]
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__Wegbeschreibung__

B 127 Abfahrt nach Altenfelden - Lembach - Hofkirchen
[{GoogleMap location='Hofkirchen im Mühlkreis, Rohrbach, Oberösterreich'}]

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__Wasserentnahme__

Quelle frei zugänglich, manchmal wenig Wasser
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!Der Ort:

Hofkirchen hat einen historischen Ortskern mit einer barocken
Pfarrkirche und einem Rathaus mit Laubengang.
Im Gemeindegebiet, das von der Schlögener Donauschlinge mitgeprägt wird,
findet man die legendären Festungen Marsbach, Haichenbach und
Falkenstein.
Haichenbach heißt im Volksmund "Kerschbaumer Schlössl". Die
Sanierungsarbeiten an der Burgruine wurden abgeschlossen und bieten eine
neue Aussichtsplattform, die in den noch vorhandenen Turm gebaut wurde.
Das Gebiet ist teilweise schon vor dem Jahr 1.000 erschlossen worden,
die Hauptbesiedlung erfolgte jedoch im 11. und 12. Jh. durch die Falkensteiner.
Die aufstrebende Gemeinde gehört touristisch zum Ferienpark
Donau-Ameisberg mit einem vielfältigen Angebot an naturkundlichen und
gastronomischen Spezialitäten.

!Der Weg zur Quelle:

Direkt im Ort, bei der Raiffeisenbank, weist ein Schild in Richtung
Niederkappel, man biegt dann links in den Güterweg Emmersdorf ein und
fährt einige Kilometer auf dieser Straße durch weites Bauernland.
Emmersdorf besteht aus einigen Bauernhäusern.
Bei Emmersdorf 9 führt die Straße unter einer kleinen Brücke, die Stadl
und Hof verbindet, durch.
Noch 200 Meter auf dem Weg bleiben, dann bei einem Apfelbaum links in
den Feldweg einbiegen und geradeaus bis zum Wald fahren. Hier bleibt man
stehen und geht etwa 20 Meter am Waldrand über eine Wiese. Eine große
Eiche zeigt den Anfang des heiligen Bezirks.
Im Wald befindet sich nach 20 Schritten ein freier Platz mit Kapelle und
Bründl.

!Allgemeines:

Die Bründlkapelle im Emmersdorfer Holz wurde 1871 anstelle einer
Kreuzsäule errichtet, die schon mehr als 100 Jahre vorher hier gestanden
hat. Das weitaus ältere Heiligtum ist der "Heiligen Brunn", der schon
1495 erwähnt wird.
Die Anlage gehört der Familie Pühringer Schartner. Von Mai bis Oktober
findet an jedem 13.
des Monats eine Wallfahrt statt. Der Dichter Herbert Emmersdorfer findet
zum Bründl die treffenden Worte Z' Hofkirchen im Mühlkreis, Tiaf drinn
dort im Wald, liegt's Bründl am Wegrand, Sein Wasser is kalt.
Doch heilsam is' s Bründl, Für' d Augn gar so guat, Dar Volksmund sagt,
Wunder daß's wirka ah tuat! Ich bin oft Hingwandert, Han's Wasserl
probiert Und han mi recht gfreut aft, Wia frisch daß's oan wird.
Man siacht nach oan Zeitl Dar Welt und ihr Gspiel, Dar Menschheit ihr
Treibn Und in Hergott sein Ziel! Da kriagst drauf a Festn Im Herzn drinn
gleih.
Du siachst nacha weiter Im Lebm gleich a Weil Es kann dich nix
schmeissn, Wia schwar daß ah kimmt, Das Wasser! wirkt Wunder Und hilft
dar bestimmt!
[{Image src='Hofkirchen_02.jpg' caption='' height='300' class='image_left' alt='Hofkirchen i. M., Emmersdorfer Bründl' width='201'}]


!Die Quelle:

Neben dem Kirchlein hat man die Quelle in einer kleinen gemauerten
Grotte gefasst.
Man geht eine Stufe hinab und muss sich bücken, um zum Wasser zu
gelangen.
Das Umfeld ist bezaubernd. Im Wald wachsen viele verschiedene Kräuter und
man hat den Eindruck, die Natur rücke ganz nahe an das heilige Bründl
heran.
Der Platz ist gepflegt und wird besucht. In der Überlieferung ist das
Emmersdorfer Bründl ein Augenheilbründl, man wäscht sich damit die
Augen.
Wie aber auch der Dichter bereits ausführte, mag es bei diesem
Augenwaschen gar nicht um die konkrete Sehkraft gehen - vielmehr darum,
die Augen zu öffnen für die wirklich wichtigen Dinge im Leben

!Das Wasser:

Die Verrohrung ist neu gemacht und man kann Wasser in kleinen Mengen
entnehmen.
Die Schüttung ist nicht besonders hoch und es dauert ein wenig, bis eine
Flasche voll ist.
Nach schneereichen Wintern gibt es im Frühling viel Wasser, in trockenen
Sommern sehr wenig.


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'© "Heilige Quellen in Österreich"' von Siegrid Hirsch und Wolf Ruzicka.
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