!!!Ort im Innkreis "Orter Bründl" Quelle und Kapelle

__Gemeinde und Pfarre Ort; Bezirk Ried im Innkreis

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__Tourist/Web Info__

tel. 07751 83140\\
Email: gemeinde@ort.ooe.gv.at
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__Wegbeschreibung__

A 8 - Abfahrt Ort - Ort
[{GoogleMap location='Ort Im Innkreis, Ried im Innkreis, Oberösterreich'}]
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__Wasserentnahme__

Quelle frei zugänglich, immer Wasser
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!Der Ort:

Ort bedeutet Ende, Rand oder Grenze und dürfte schon in der Steinzeit
bewohnt worden sein, später kamen die Kelten und Römer.
Es ist eine ruhig gelegene Gemeinde mit 1200 Seelen, deren
wirtschaftlicher und kultureller Einzugsbereich aber wesentlich größer
ist, als es die Einwohnerzahl vermuten lässt.
Ort kennt man als Heimatgemeinde der Brautmoden Fussl und durch das
Osternacher Bauernmuseum.
Es ist ein Museumstrakt aus mehreren Objekten, in dem verschiedene
religiöse und kulturelle Kostbarkeiten gezeigt werden, z. B.
ein altes Himmelbett oder ein "Hundsbrunnen", wie sie in früheren Zeiten
üblich waren und wo ein eingespannter Hund immer im Kreis lief, um
Wasser zu befördern.
Von den 28 Vereinen ist der Judo-Verein mit seiner erfolgreichen
Damenmannschaft den sportlich Interessierten ein Begriff.
Etwa 6 km entfernt liegt das Augustiner-Chorherren-Stift Reichersberg
mit seinen zahlreichen Veranstaltungen und Ausstellungen.

!Der Weg zur Quelle:

Vom Ortzentrum weg zum Kaufhaus Fussl fahren, hier geht es am Parkplatz
vorbei geradeaus bis zu einer kleinen Brücke (Fahrverbotstafel).
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Nach der Brücke muss man parken.
Zwischen der Handweberei Mahler und einem Nebengebäude führt der
Durchgang zu einem Wiesenweg.
An Gärten vorbei ist in etwa 2 Minuten der Platz mit Kapelle und Quelle
zu erreichen.
Er liegt zwischen den Häusern 37 und 340 am Rande des Aichberges.

!Allgemeines:

"St. Maria bitte für uns - Maria Virginis MDCCCLIX" findet man als Inschrift
über dem Eingangstor der idyllischen Kapelle, die auf einem Platz mit
besonders guter Ausstrahlung erbaut ist.
Sie wurde 1855 errichtet, schon vorher stand hier allerdings eine
hölzerne Andachtsstätte, zu der die Menschen pilgerten.
1901 wurden Kapelle und Wasserzulauf renoviert, 1985 restaurierte man
den Altar.
Die nahe gelegene Kirche Maria Chiemsee nimmt eine ähnliche Sage für
sich in Anspruch wie St. Wolfgang.
Während dort der heilige Wolfgang sein Hackl warf und an der Stelle, wo
es hinfiel, die berühmte Wallfahrtskirche erbaut wurde, hat hier der
Herr eines legendären Schlosses seine Hand im Spiel.
Auch er warf der Sage nach eine Hacke - und wo sie aufschlug, wurde die
Kirche erbaut.
Wenn man davon ausgeht, dass Ort uralter Siedlungsboden ist - die erste
schriftliche Erwähnung gibt es 1120 - kann man auch annehmen, dass es
einen heiligen Bezirk für den Kult gab, wie er um Quellen üblich war.
Dazu passt die Sage vom Hacklwerfen hervorragend.

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!Die Quelle:

Unweit des Kirchleins, auf einem vorbildlich gepflegten Wiesenplatz,
kommt sie unscheinbar, aber durchaus lautstark rechts neben dem Bauwerk
aus der Erde.
Über ein Eisenrohr läuft das Quellwasser in ein bemoostes Steinbecken.
Die ältere Generation kann sich noch an oftmalige Besuche und eine rege
Frequenz erinnern, auch daran, dass man sich hier regelmäßig die Augen
ausgewaschen hat.
Heute kommen nur mehr selten Menschen, nur bei den Maiandachten erinnern
sich die Betenden, dass das Marienbründl über viele Generationen als
heilkräftig galt.

!Das Wasser:

Die Quelle war eine Zeit lang gesperrt, hat jetzt aber wieder
Trinkwasserqualität.
Die Untersuchungen werden regelmäßig durchgeführt, weil man eine
Verunreinigung durch die in Ort angesiedelte private Deponie
ausschließen will.
Ein Zusammenhang zwischen der Belastung des Wassers und der Deponie ist
übrigens nicht erwiesen, der Grund für die ehemals schlechten Werte
könnte auch in einer nicht mehr zeitgemäßen Quellfassung liegen.
Das Wasser rinnt in dünnem, aber kontinuierlichem Strahl.
Es schmeckt sehr zart und erfrischend, der Geruch ist unspezifisch.
Die Schüttung reicht für Flaschenbefüllungen ohne weiteres aus.


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'© "Heilige Quellen in Österreich"' von Siegrid Hirsch und Wolf Ruzicka.
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