!!!Bad Dürrnberg "Lieb-Frauen Bründl" Quelle und Wallfahrtskirche

__Stadtgemeinde Hallein; Pfarre und Ort Bad Dürrnberg; Bezirk Hallein 

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[{Image src='224_1.png' class='image_left' height='300' alt='Brunnen' width='482' popup='false'}]




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__Tourist/Web Info__

Tel. 06245 70050\\
[www.duerrnberg.at|http://www.duerrnberg.at]
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__Wegbeschreibung__

Salzburg - A 10 Abfahrt Hallein - Richtg. Berchtesgaden
[{GoogleMap location='Bad Dürrnberg Salzburg, Bad Dürrnberg Hallein, Salzburg'}]
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__Wasserentnahme__

Freier Zugang, viel Wasser
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!Der Ort:

Bad Dürrnberg, ein Stadtteil von Hallein, ist erst seit 1977 anerkanntes
Heilbad, war aber immer schon ein Kur- und Marienwallfahrtsort, vor
allem aber eines der bedeutendsten Zentren keltischer Kultur in unseren
Breiten. Außer Kuren, Kneippen,
Sommerrodeln, Wandern und Skifahren bei den Zinkenliften sind hier vor
allem das Salzbergwerk und eine originalgetreu rekonstruierte
Keltensiedlung interessant. Schon vor 2.500 Jahren wurde am Dürrnberg
Salz abgebaut, mit der Salzbergbahn geht es von Hallein aus zu den
Stollen, in die der heutige Besucher wie anno dazumal mit Grubenhunden
einfährt. Rutschen führen zum unterirdischen Salzsee, den man mit einem
Floß überqueren kann. Viele prähistorische Gräberfunde, darunter die
berühmte Bronzeschnabelkanne um 400 v. Chr., die heute im Salzburger
Museum Carolino Augusteum zu besichtigen ist, belegen die historische
Bedeutung dieser alten Marienwallfahrtsstätte. Das "weiße Gold"
begründete den Reichtum der Fürstbischöfe in Salzburg.[{Image src='224_2.png' width='150' class= 'image_right' alt='Kirche bei Liebfrauenbründl' height='220' popup='false'}]


!Weg zur Quelle:

Ab der Abfahrt Hallein sind die Salzwelten gut ausgeschildert, im
Zweifelsfall hält man sich Richtung Berchtesgaden. Die
Renaissancewallfahrtskirche aus rötlichen Marmorquadern ist im Ortsbild
nicht zu übersehen, die Quelle ist in einem Brunnenhäuschen, einige
Meter unterhalb der Kirche, zugänglich. Die auffallende Linde bei der
Kirche wurde zur Feier des 25-jährigen
Hochzeitstages von Kaiser Franz Joseph mit seiner Sisi gepflanzt, sie
hat jetzt bereits eine beeindruckende Höhe, ist aber für eine Linde
gerade einmal den Kinderschuhen entwachsen. Linden streben 300 Jahre
lang in die Höhe, erst dann stellen sie ihr Wachstum ein und gehen
weitere 600 Jahre nur mehr in die Breite.

!Allgemeines:

Der Wallfahrtsgrund war ursprünglich das "Fieberbründl", später
"Lieb-Frauen Bründl".
Man suchte es bei Infektionskrankheiten und Pestgefahr auf, besonders
aus Saalfelden, aber auch aus Obertrum. Im Mirakelbuch finden sich viele
Fälle von Heilungen, die aber vor allem dem Kultbild und dem Ampelöl
zugeschrieben werden. An manchen Votivgaben lässt sich erkennen, wofür
das Wasser benützt wurde: als Augenwasser, zur Taufe von tot geborenen
Kindern, bei Lungenerkrankungen. Die Wallfahrt auf den heiligen Berg
gibt es bereits seit dem Ende des 12. Jhs., es ist wahrscheinlich eine
der ältesten Marienwallfahrten des Landes, eine Entstehungslegende
existiert nicht.

!Das Wasser:

[{Image src='225_1.png'  width='200' class='image_left' alt='Brunnenbecken' height='133' popup='false'}]

Wie die Wallfahrtskirche, so ist auch der Brunnen seit Mitte des 16.
Jhd.s. der Muttergottes geweiht, es ist alles vorbildlich renoviert,
trotzdem hat man den Eindruck, dass das Quellwasser nicht wirklich
genützt wird. Es schmeckt unspezifisch.
Die Sulfatquelle mit der im Kurhaus St. Josef behandelt wird, ist nicht
ident mit der hl. Quelle bei der Kirche oder mit dem Wasser des
Kneippbrunnes beim Kurhaus, wo jedermann trinken, bzw. Kneippanwendungen
durchführen kann. Sulfatwasser enthält Natrium-, Magnesium-, Kalzium-,
Eisen- und Aluminiumsulfat sowie Chlorid- und Hydrogenkarbonat-Ionen, es
wird vor allem bei Leber- und Gallenkrankheiten, Darmstörungen und
Diabetes mellitus angewendet.

!Kleinkirchental:

Die Legende erzählt von einem Hirtenknaben, der seine verirrten Schafe
bei einem lichtumflossenen Marienbild fand, wahrscheinlich ein Fresko,
das direkt auf den Felsen gemalt war. Eine der hier entspringenden
Quellen soll kultisch verwendet worden sein. Nach dem Halbtunnel in
Richtung Dürrnberg bei der ersten Abzweigung nach rechts abbiegen. Ein
schmaler, sehr steiler Asphaltstreifen führt in die Schlucht zur Kapelle
"Kleinkirchental". Eine Quelle konnten wir nicht mehr entdecken.


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© "Heilige Quellen in Österreich"' von Siegrid Hirsch und Wolf Ruzicka.
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