!!!Filzmoos "Meeräugl" Quelle

__Gemeinde und Pfarre Filzmoos; Bezirk Tamsweg

\\
[{Image src='Meeräugl 012.jpg' caption='' height='300' class='image_left' alt='Filzmoos, Meeräugl' width='488'}]

%%coolborder-200
__Tourist/Web Info__

Tel. 06453 8235\\
[www.filzmoos.at|http://www.filzmoos.at]
%%

%%coolborder-200
__Wegbeschreibung__

A 10 - Ausfahrt Eben im Pongau - 11 km bis Filzmoos
[{GoogleMap location='Filzmoos, Sankt Johann im Pongau, Salzburg'}]
%%

%%coolborder-200
__Wasserentnahme__

Quelle frei zugänglich, ausreichend Wasser
%%

\\
!Der Ort:

Der Kupfer- und Silberbergbau, Landwirtschaft, Jagd und Fischerei
spielten im Filzmoos der Vergangenheit eine große Rolle, heute ist der
Fremdenverkehr ein wichtiges Standbein. Nach Metallen suchen im Moment
nur mehr Urlauber und die Jugend, im "Hammergraben" wird man immer noch
fündig. Lifte und Anlagen für den Skisport sind wunderbar ausgebaut,
eine besondere Attraktion ist die Höhenloipe Rossbrand, die zur
Radstädter Hütte führt. Immer die Berge vor Augen und mit fantastischer
Rundsicht erlebt man imposante Natureindrücke. Im Sommer und Winter ist
in diesem zauberhaften Wander- und Skigebiet "Sportwelt Amade" der
Dorfplatz das Zentrum geselligen Treibens. Den Mittelpunkt bildet ein
als Bergkristall ausgebildeter Brunnen. Konzerte der
Trachtenmusikkapelle, viele Brauchtumsfeste und Veranstaltungen machen
aus Einheimischen und Gästen eine echte Dorfgemeinschaft. Berühmt ist
das Filzmooser Kindl, eine Figur des Jesuskindes, das den Schwurfinger
hebt. Es steht in der Kirche von Filzmoos und ist immer noch ein
Wallfahrtsmotiv, denn viele Gebetserhörungen werden der Kultfigur
zugeschrieben.

!Der Weg zur Quelle:

Um die sagenumwobene Meeräugl-Quelle zu finden, fährt man in Filzmoos
Richtung Hofalmen und Bischofsmütze. Nach etwas mehr als 5 Kilometern
kommt man zur Weggabelung Unterhofalm/Oberhofalm, in Richtung Oberhofalm
halten. Nach etwa 100 Metern sieht man ein Forsthäuschen, 200 Meter
danach, rechts bei der Weggabelung zur Sulzenalm/ Oberhofalm, befindet
sich die Quelle ca. 70 Meter oberhalb des Meeräuglbaches.

!Allgemeines:

"Willst du mich ergründen, werd' ich dich verschlünden", soll eine
Stimme aus dem Quellteich gesagt haben, als einmal zwei Almhirten wissen
wollten, wie tief der Felsspalt ist, aus dem das Wasser kommt. Der Sage
nach hat nämlich die geheimnisvolle Quelle keinen Grund und ist mit dem
Meer verbunden, der Name "Meeräugl" stammt aus dieser Vorstellung. Die
zwei Hirten gingen in Filzmoos zu jenem Weber, der die längsten
Garnspulen besaß. "Borg uns eine Spule, wir wollen das Meeräugl
ausmessen", sagten sie, den Warnungen des Webers schenkten sie kein
Gehör. "Die alten Geschichten sind doch nicht mehr aktuell, wir haben
keine Angst davor hinabgezogen zu werden, wenn wir den Grund vom
Meeräugl bestimmen." Die beiden zogen mit der längsten
Garnspule auf die Hofalm. Sie banden einen schweren Stein an das eine Ende und spulten
den Faden ab. "Wenn wir unten angekommen sind, messen wir einfach das
nasse Garn ab, dann kennen wir die Tiefe." Meter um Meter wurde
abgespult und als wohl schon einige hundert davon im Wasser
hingen und die Garnspule bereits fast am Ende war, ertönte die besagte
Stimme: "Willst du mich ergründen ..." Die beiden nahmen die Füße in die
Hand und niemand hat seitdem versucht, das Meeräugl zu ergründen.
[{Image src='Kampei_10.jpg' caption='' width='300' class='image_right' alt='Kampei_10.jpg' height='285'}]

!Das Wasser:

Für Christian Salchegger, Besitzer der Quelle und des Bögrainhofes am
Ortsanfang von Filzmoos, ist das Thema Wasser sehr wichtig. Dass der
Name Meeräugl nicht von der vermuteten Verbindung zum Meer stammt,
sondern aus dem keltischen "egl" abgeleitet wurde, ist für ihn möglich.
Das Wasser wurde schon mehrmals chemisch und radiästhetisch untersucht,
es ist rechtsdrehend, sehr weich, also mineralarm, und praktisch
keimfrei. Teile der starken Quelle, die eine Schüttung von 25 bis 75 l
pro Sekunde hat, werden in die Filzmoser Trinkwasserversorgung eingespeist.
Aus welcher Tiefe das alte Gletscherwasser kommt, konnte auch der
Besitzer nicht sicher beantworten.
Der Zugang ist über einen Trinkbrunnen möglich.

!Kampenbrunn:

Diese Quelle, die von alters her unter den Filzmoosern als Jungbrunnen
gilt - "Wer daraus trinkt, wird gleich 10 Jahre jünger" -, befindet sich
auf 1.900 Meter links von der Bischofsmütze und ist ein Ausflugsziel für
viele Wanderer.


\\
----
'© "Heilige Quellen in Österreich"' von Siegrid Hirsch und Wolf Ruzicka.
[{Metadata Suchbegriff=' ' Kontrolle='Nein'}]