!!!Pinggau "Frauenbrunn" Kirche Maria Hasel und Quelle

__Gemeinde und Pfarre Pinggau; Bezirk Hartberg


[{Image src='Pinggau_01.jpg' caption='' height='300' class='image_left' alt='Pinggau, Frauenbrunn' width='488'}]



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__Wegbeschreibung__

A 2 - Abf. Pinggau
[{GoogleMap location='Pinggau, Hartberg, Steiermark'}]
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__Wasserentnahme__

Untertags zugänglich, eher wenig Wasser
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!Der Ort:

Im Wechselgebiet, dort, wo sich Niederösterreich, Burgenland und die
Steiermark treffen, findet man den gemütlichen Ort Pinggau mit seinem
Naturbadesee, großen Biotopen, Freizeitpark und einer Kneippanlage. Im
Sommer wird gebadet, im Winter Schi gefahren und in der übrigen Zeit der
Themenradweg genützt. Wenn die Pilze wachsen, ist dieses größte
zusammenhängende Waldgebiet Österreichs ein idealer Fundort. Das Kleinod
ist eine barock ausgestattete Wallfahrtskirche, die bereits um 1377
erwähnt wird und herrliche Fresken und Kunstwerke besitzt. Sie ist seit
dem 18. Jh. eines der großen Wallfahrtszentren der nördlichen
Oststeiermark.

!Allgemeines:

[{Image src='Pinggau_02.jpg' caption='' width='300' class='image_right' alt='Pinggau, Frauenbrunn' height='458'}]
Legendär ist das Auffinden einer Statue der schmerzhaften Gnadenmutter,
Christus in ihrem Schoß, daneben der Evangelist Johannes. Hirten fanden
sie unter einem Haselstrauch und stellten "Maria Hasel" neben einer
heilsamen Quelle auf. Der Kultgegenstand befindet sich bereits seit
längerem in der großen Wallfahrtskirche und nicht wie vorher in der
Brunnenkapelle, die etwas nördlich rechts der Kirche steht.
Aufzeichnungen über die Quelle gibt
es seit 1696, in den 50er Jahren entfernte man die unzähligen
Votivgaben und Tafeln, die jeden Zentimeter der Wände bedeckten.
Außergewöhnlich waren die vielen Haaropfer, Braut- und Totenkronen. Die
Pilgerscharen kamen früher so zahlreich, weil man meinte, Maria Hasel
in der Pinggau könne keinem eine Bitte abschlagen. Es gibt mehrere
zeitgenössische Arbeiten über die Mirakelbücher, in denen Hunderte
Heilungen und Wunder vermerkt sind. Der Platz wurde besonders von
Burgenländern besucht.

!Quelle und Wasser:

Die Quelle ist ein sehr eisenhaltiger Säuerling und wird über ein Rohr
aus der Statue geleitet. bevor sie über ein von den Ablagerungen
bereits ganz rotes Steinbecken abfließt. Die Grotte mit der Muttergottes
und ihrem Sohn, aus dessen Seitenwunde der stete Wasserfluss kommt, ist
liebevoll geschmückt. Ständig betet hier jemand, holt sich Wasser und
benetzt sich die Augen, für viele die Macht einer lieben Gewohnheit.
Ein klassisches Augenbründl scheint die Quelle für die Ortsansässigen
nicht zu sein, sie wird für alles herangezogen, vor allem auch für
Fußleiden, Unfälle und Verletzungen. Nicht nur an den zehn
traditionellen Wallfahrtsterminen des Jahres gibt es frische Blumen und
brennende Kerzen in der gepflegten Anlage. 
[{Image src='Pinggau_03.jpg' caption='' width='300' class='image_left' class='image_left' alt='Pinggau, Frauenbrunn' height='198'}]
Manchmal ist das Wasser
vorübergehend nicht genießbar, trotzdem holen es sich nach eigenem
Anschaun viele Personen - dann eben nicht für den innerlichen Gebrauch,
sondern für Waschungen. Beim Abfüllen Rücksicht auf die stille
Atmosphäre des Gotteshauses nehmen, in dem man sich befindet, und
sparsam mit dem wohlmeinenden Nass umgehen. Immer daran denken: Man muss
keine Mengen eines heilsamen Wassers zu sich nehmen, um die Wirkung
spüren zu können. Sensitive Wasserforscher sprechen von wenigen Tropfen,
die ausreichen, um eine ganze
Flasche normales Leitungswasser mit der "Heilschwingung" zu versorgen.
Ebenso wie ein Edelstein seine Schwingung an Wasser abgibt, macht es
eine kleine Menge heiliges Wasser.


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'© "Heilige Quellen in Österreich"' von Siegrid Hirsch und Wolf Ruzicka.
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