!!!Matrei "Frauenbrunn" Felsenkirche und Quelle

__Gemeinde und Pfarre Matrei; Bezirk Lienz (Osttirol)

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[{Image src='Matrei_01.jpg' caption='' height='300' class='image_left' alt='Matrei, Frauenbrunn' width='488'}]

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__Tourist/Web Info__

Tel. 04875 6527\\
[www.matrei.at|http://www.matrei.at]
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__Wegbeschreibung__

Innsbruck - Felbertauern - Tauernhaus
[{GoogleMap location='Matrei am Brenner, Tirol'}]
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__Wasserentnahme__

Quelle frei zugänglich, ausreichend Wasser
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!Der Ort:

Matrei liegt in einer der letzten Naturlandschaften Österreichs, in der
Nationalparkregion
"Hohe Tauern". 60 Dreitausender mit Gletschern und herabstürzenden
Bächen bilden die
Kulisse. Der Großvenediger, die Simonyspitze, der Große Geiger, der
Großglockner - lauter
bekannte Namen hoher Tauernberge, die Bergsteiger und Wanderer anziehen
Am Gletscherschaupfad werden auf 24 Stationen die hochalpinen Landschaften
beschrieben. Durch
den Lärchenwald mit bis zu 600 Jahre alten Bäumen führt ein Waldlehrpfad.
Im Ort weist
der 68 Meter hohe Turm der Kirche auf die größte Landkirche Tirols.
Die bewirtschafteten
Hütten sind gut erschlossen, Mehrtagestouren also kein Problem.
Wer ein Heu- oder Brechelbad sucht, wird auf der Kienburg fündig,
in einem fast 1000 Jahre alten Gemäuer.

!Der Weg zur Quelle:
[{Image src='Matrei_05.jpg' caption='' width='200' class='image_right' alt='Matrei, Frauenbrunn' height='234'}]

Nach dem Felbertauerntunnel weist eine Abzweigung in den Nationalpark
Hohe Tauern.
Beim Tauernhaus, das nach etwa 2 km kommt und sehr gut ausgeschildert
ist, befindet sich
ein großer gebührenpflichtiger Parkplatz (4 Euro/Tag). Ein paar hundert
Autos können hier
stehen bleiben; man befindet sich am Ausgangspunkt vieler Wanderungen in
die Tauern.
Von hier aus geht es auch in das Innergschlöss, ins Herz des
Nationalparks, zum Gletscherschaupfad und in den schönsten Talschluss
der Ostalpen. Es gibt Transferbusse und Pferdewagen, die den Weg
erleichtern, die meisten aber wählen den Fußmarsch durch den
Gschlössweg. Nach etwa 1 Stunde ist man am Frauenbrunnen, 150 Meter
weiter sieht man die urige Felsenkapelle. Auf einem Steinblock und einem
Holzschild wird auf den Brunnen hingewiesen.

!Die Quelle:

Der Quellteich neben dem Gschlössweg ist nicht zu übersehen. Kaum jemand
geht vorbei, ohne sich die Augen zu benetzen oder vom kristallklaren
Wasser zu trinken. Man sieht genau, wo die Quelle aus dem
Felsen tritt. Die Überlieferung spricht von einem Heilwasser bei
Frauenleiden und bei Augenerkrankungen. Der Legende nach hat die heilige
Maria die Windeln für das Jesuskind gewaschen und wurde dabei von Sennen
beobachtet. Als man sich ihr aber nähern wollte, verschwand sie spurlos.
[{Image src='Matrei_07gr.jpg' caption='' width='200' class='image_left' alt='Matrei, Frauenbrunn' height='335'}]
Früher war es bei den Sennerinnen Brauch, das Frauenwasser während des
Almaufenthaltes regelmäßig zu trinken und es im Winter in Kannen mit ins
Tal zu nehmen Schluckweise wurde es genossen und musste für die lange
dunkle Zeit reichen, ehe es wiederum in die Freiheit ging.

!Das Wasser:

Das mineralarme, weiche und mit ca. 6 Grad auch nicht allzu kalte Wasser
ist ein echtes Labsal. Auch im Winter fließt es unermüdlich und friert
nicht ein. Abgefüllt hält es beinahe unbegrenzt und man erinnert sich
genau an seinen Geschmack und den zarten Geruch
der Landschaft, aus der es entspringt. Vor etwas
mehr als 20 Jahren soll die Stimmung noch viel idyllischer gewesen sein,
aber dann begrub eine Gerölllawine den Frauenbrunnen unter sich. Die
Menschen haben aufgeräumt und jetzt wächst wiederum viel Heilkräftiges
auf den Felsen rundum. Vom heilkräftigen Alpen-Frauenmantel, dem
Wunderkraut für alle Frauenleiden, sollte jedes weibliche Wesen eine
zarte Blüte oder ein kleines Blättchen kosten... und mit einem Schluck
Frauenwasser hinunterspülen. Ein rechtsdrehendes Bergwasser allererster
Güte!

!Felsenkapelle im Innergschlöss:

Fotomotiv und Ort der Einkehr: Die in den Felsen gebaute
Wallfahrtskapelle wurde um 1870 errichtet, als Ersatz für eine von
Lawinen zerstörte, die bereits seit 200 Jahren etwas unterhalb stand.


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'© "Heilige Quellen in Österreich"' von Siegrid Hirsch und Wolf Ruzicka.
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