Wir freuen uns über jede Rückmeldung. Ihre Botschaft geht vollkommen anonym nur an das Administrator Team. Danke fürs Mitmachen, das zur Verbesserung des Systems oder der Inhalte beitragen kann. ACHTUNG: Wir können an Sie nur eine Antwort senden, wenn Sie ihre Mail Adresse mitschicken, die wir sonst nicht kennen!
unbekannter Gast

Kunst ist kein Dekorationsgeschäft#

(Den Fokus verschieben)#

von Martin Krusche

Die Kunst ist keine soziokulturelle Reparatur-Abteilung, wo eine Gesellschaft einige ihrer Probleme zur Bearbeitung abgibt. Sie ist auch kein Dekorationsgeschäft, um uns den Alltag zu verschönern. (Dafür gibt es im Baumarkt eigene Bereiche.) Sie hat sehr viel mehr von Aspekten der Grundlagenforschung.

Künstler Niki Passath und Technikerin/Kuratorin Mirjana Peitler-Selakov. (Foto: Martin Krusche)
Künstler Niki Passath und Technikerin/Kuratorin Mirjana Peitler-Selakov. (Foto: Martin Krusche)

Kunst und Wissenschaft haben im 20. Jahrhundert eine tiefe Wechselbeziehung entfaltet. Aber das ist wenigstens seit dem Mittelalter selbstverständlich. Kunst und Technik haben diese Verbindung seit jeher, gehen seit der Antike Hand in Hand. (Die Enge Beziehung zwischen „artes mechanicae“ und „artes liberales“.)

Zwischen den Interessen von Künstler Niki Passath und Technikerin Mirjana Peitler-Selakov gibt es eine Reihe von Schnittpunkten. Peitler-Selakov ist überdies Kunsthistorikerin und hat reichlich Erfahrung als Kuratorin.

Das ergibt eine interessante Gesprächssituation, wo das „Konsortium 18“ (Kunst Ost) derzeit an der inhaltlichen Weichenstellung für die Jahre 2019/2020 arbeitet.

Nun geht es um die Fragestellungen, an denen ein gemeinsames Interesse besteht, um daraus eine künstlerische Aufgabenstellung abzuleiten. Kurz, hier wird in einem losen Kreis von Menschen mit ganz unterschiedlichen Kompetenzen an einigen Fragen der nahen Zukunft gearbeitet.

Das soll in der Folge seine Konkretisierung erfahren. Dabei sollen die Projektschritte einerseits in die Vergangenheit reichen und unsere Geschichte berühren, andrerseits in eine Zukunft der Vierten Industriellen Revolution weisen. Eine anspruchsvolle Themenstellung, die in den kommenden Monaten genauer ausgearbeitet wird.

Zu den bisherigen Arbeit an diesen Themen und Zusammenhängen siehe auch: "Artist Is Obsolete" (Kunst und Technik), Reflexionen zum 2017er Kunstsymposion, und: "Das neue Maschinenzeitalter" (Gespräche zur industriellen Revolution).