!!!Martin Krusche: Lyrik
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__die ersten__\\
tausend kilometer\\
war es mein\\
lächelnder dämon\\
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im dreck des\\
nahen winters:\\
mein ratten-eisen\\
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und heute ist es:\\
''haze on the hill''\\
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nickt wie ein\\
nervöses raubtier\\
wenn ich aus dem\\
blauen komme\\
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schickt mich\\
wie ein faustschlag\\
zwischen riffe\\
läßt mich moos\\
und farne fressen\\
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tief geduckt\\
in regengüssen\\
weich und feucht\\
in sonnenglut\\
\\
von den\\
kreiselkräften\\
schräg gehängt\\
und das blut\\
geflutet\\
von den bitterstoffen\\
meiner wüsten träume\\
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bin auf körnigem asphalt\\
wie ein tänzer auf dem eis\\
bin im steigflug\\
zu den pässen\\
wie ein stures grollen\\
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spür den frost\\
auf meiner haut\\
und das brennen\\
in den poren\\
und die bleichen narben\\
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jeder bruch\\
in meinem leib\\
ist ein stetes flüstern\\

jede spur auf\\
schmalen kanten\\
ist ein\\
heidnisches gebet\\
\\
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>[Martin Krusche: Lyrik|Kunst_und_Kultur/Volkskultur_und_Mythen/kru/lyr] (Eine Obsession)
[{Metadata Suchbegriff='Martin Krusche, Lyrik, Poiesis, Archipel Gleisdorf, Kunst Ost' Kontrolle='Nein'}]

!Postskriptum
Dieses Gedicht steht als Gegenposition zur Behelfslyrik, die durch ein auf das Genre bezogene Prompting von einer Gratis-KI geliefert wurde. Es zählt zu den Arbeitsschritten, die mir nötig erscheinen, um uns mit diesem jungen Assistenzsystem vertraut zu machen. Die sogenannte „Künstliche Intelligenz“ greift zwar in Menschenwerk ein, sollte aber nicht für etwas gehalten werden, das dem symbolischen Denken des Menschen gleicht. Das KI-Gedicht:
*[Endorphin-Maschine: Metal crunch|Kunst_und_Kultur/Volkskultur_und_Mythen/mythos_puch269] (Elektronisches Reimen)