[{Image src='fbnote41.jpg' align='right' width='500' caption='konferenz in permanenz, heute: TAG DER ERWACHSENENBILDUNG. da ich die historie des weges zum PUCH G komplett mit miniaturen aus meiner sammlung nachstellen kann, wird das heute in konkreter anschauung debattiert. das reicht vom 1937er steyr 640 über den steyr 1500 und raupenschlepper ost in die zweite republik; auch entlang einiger nebenlinien wie vw iltis, unimog etc.' height='375'}] !!!Mythos Puch: Facebook-Notizen IV !!(Spin off aus der laufenden Arbeit an der Ausstellung) von [Martin Krusche|Kunst_und_Kultur/Volkskultur_und_Mythen/kru]\\ \\ Es waren vier Wochen der intensiven Arbeit, damit diese Ausstellung stattfinden konnte. Davor hatte sich das Notwendige meist locker verteilt. Hinterher das Aufräumen, die Dokumentation. Dazu Verständigungsschritte für das kommende Arbeitsjahr. Ich werde mit einer Runde sachkundiger Menschen das Thema Endorphin-Maschine genauer herausarbeiten. Ich hab das in „Endorphin-Maschine und Weltenbrand“ (Kein Auto ist bloß Transportmittel) schon skizziert (Link am Seitenende). Wer die Kulturgeschichte des Tempos ignoriert und keine Ahnung von der menschlichen Anfälligkeit für den „Speed Demon“ hat, wird sich nur mit ermüdender Schlagseite durch anstehende Debatten schleppen können. Zu diesen Bemühungen haben mich jüngst zwei Fragen in einigen Variationen erreicht. 1: ''„Wieso macht ihr euch für drei Tage Ausstellung so viel Arbeit?“ ''2: ''„Was bekommst du dafür bezahlt?“'' In einer durchökonomisierten Gesellschaft, die „Ehrenamt“ (unbezahlte Arbeit) als besonderen Weiheakt promotet, ist solches Fragen plausibel. Es dekoriert den Umstand, wie absturzgefährdet jede Gesellschaft ohne wesentliche Anteile so eines unbezahlten Engagements wäre. Außerdem wird eine Leistung in verschiedenen Währungen abgegolten. Geld ist nur eine davon. (Schlag nach bei Bourdieu!) \\ %%center [{Image src='fbnote37.jpg' class='image_block' width='400' caption='männer, die am boden liegen: architekt joachim karner erläutert mir fragen des räumlichen sehens im unterschied von vogel- und froschperspektive.' height='300'}] [{Image src='fbnote38.jpg' class='image_block' width='400' caption='1909 überflog bleriot mit seinem apparat XI den kanal und es wurde der blitzen-benz gebaut, der die 200 km/h-grenze klingeln liess. der lauf der welt änderte sich...' height='283'}] [{Image src='fbnote45.jpg' class='image_block' width='400' caption='Der Blitz, die Maschine. Nein, keine CAD-Software, kein Printer, überhaupt keine EDV. Dieser Ausschnitt gehört zu einer Originalzeichnung, mit der mir Architekt Karner darleget hat, wie man die drei Dimensionen des Raumes auf zwei Dimensionen eines Blattes umlegt. Das Blatt ist übrigens schon vergeben. Fotograf Richard Mayr hält es fest in Händen.' height='300'}] [{Image src='fbnote40.jpg' class='image_block' width='400' caption='Zur Beachtung von Naturgesetzen: Deshalb sind Pferde seit Jahrtausenden der Menschen wichtigste Quelle für Tempo und Zugkraft gewesen, während die Ochsen im Vergleich nur Kraft, aber kein Tempo anbieten können. Doch als Zugtiere waren sie beide bedeutende Lieferanten von Traktionskraft. Als Reittiere haben sich bloß die Pferde bewährt. Allerdings auf eine Art, welche die Menschheitsgeschichte radikal verändert hat; vom Ackerbau bis zum Krieg, also vom Kornfeld bis zum Schlachtfeld. Das Bild sztammt von Albin Schrey)' height='300'}] [{Image src='fbnote43.jpg' class='image_block' width='400' caption='zum glück hab ich ein versperrbares treppenhaus als zwischenlager für all die exponate. für meine wohnung würde mir derzeit jeder messie auf die schulter klopfen. ich besitze dinge, von denen ich längst nichts mehr wußte. ein teil davon in einer woche hier…' height='300'}] [{Image src='fbnote44.jpg' class='image_block' width='400' caption='mayr’sche rahmenhandlung: ich hab keine ahnung, wie viele handgriffe wir inzwischen aufgewandt haben, um diese erzählung aufzublättern, die sich in europa entfaltet hat.' height='300'}] %% Meine Antwort zu 1: ''„Weil die Qualität des Statements nicht von der Ausstellungsdauer abhängt.“'' Zu 2: ''„Es gab dafür keine Bezahlung.“'' Wir hatten uns das zu dritt vorgenommen und umgesetzt. Das ist die von mir für den „Archipel“ definierte Ereignisebene I. Unsere „Sektion Kleinkunst“, gewissermaßen das Club-Format. Auf dieser Ebene sind wir mit dem „Archipel“ völlig autonom und immer handlungsfähig, weil wir über alle dazu nötigen Ressourcen selbst verfügen. Als Teil eines Genres, das gerne etwas schlampig mit „autonome“, wahlweise „freie Initiativenszene“ etikettiert wird, ist das ein gewichtiger Aspekt. >[Startseite: Die Dokumentation|Kunst_und_Kultur/Volkskultur_und_Mythen/puch25_doku] >>[Die Ausstellung|Kunst_und_Kultur/Volkskultur_und_Mythen/mythos_puch25] [{Image src='fbnote39.jpg' align='right' width='400' caption='Rain, Steam and Speed – the Great Western Railway von William Turner… Räumliches Sehen: Diese neuen Möglichkeiten der Geschwindigkeitserfahrung forderten von Menschen nächste Kompetenzen im räumlichen Sehen. Beim Pferd nützt einem, daß dieses sensible Fluchttier bei hohem Tempo mehr kann als Menschen. Bei der Eisenbahn sorgt der Schienenstrang für einigermaßen überschaubare Situationen. Mit Motorrädern und Automobilen bleib der Mensch dann plötzlich ganz auf sich gestellt, um seinen Weg, den Raum und alles, was sich da tut, in Relation zu seiner Geschwindigkeit richtig einzuschätzen.' height='298'}] !Weiterführend *[Endorphin-Maschine und Weltenbrand|Kunst_und_Kultur/Volkskultur_und_Mythen/puch25_doku06] (Kein Auto ist bloß Transportmittel) *[Die drei archipelischen Ebenen|Kunst_und_Kultur/Volkskultur_und_Mythen/trail041_archipel] (Unsere Handlungsräume) \\ [{Image src='fbnote42.jpg' align='left' width='400' caption='Wunderkammer: Genau dabei wirkt – wie erwähnt - nicht das Enzyklopädische, denn dafür gibt es ohnehin Bücher wie jene von Fritz Ehn oder Egon Rudolf. Unsere Leihgeber sammeln emotional, manche unter ihnen obsessiv. Daher gehen wir in der zehnten Ausgabe von „Mythos Puch“ nach dem Prinzip Wunderkammer vor. Es ist die Würdigung der Leidenschaft, der Aura und der ästhetischen Qualitäten von Ausstellungsstücken.' height='423'}]