[{CompanyPlugin evalbody='true'

Name='Guger Technologies OG'
Logo='guger_logo.jpg'
Beschreibung='Die Guger Technologies OG stellt Bestrahlungs- und Elektrotherapiegeräte und elektromedizinische Geräte her.'

Branche='Elektronik, Mess- und Regeltechnik; Humantechnologie'
Organisationsform='OG'
Muttergesellschaft=''
Ansprechpartner=''
Gründung='1999'
Mitarbeiter='35'
UID='ATU48363202'
Auszeichnungen='BOP; BT; SG; FFAF; FFAG; 6EU; 7EU; HOR'

Geschäftsbereich='Herstellung von Bestrahlungs- und Elektrotherapiegeräten und elektromedizinischen Geräten'
Stichworte='Medizintechnik; Hirnforschung'
StichworteIntern='Medizin'
Cluster=''

AdresseStr='Herbersteinstraße 60'
AdressePlz='8020'
AdresseOrt='Graz'
AdresseLand=''

HauptsitzStr=''
HauptsitzPlz=''
HauptsitzOrt=''
HauptsitzLand=''

KontaktTel='+43 316 675106'
KontaktMobil=''
KontaktFax='+43 316 675106 39'
KontaktWeb='http://www.gtec.at'
KontaktEmail=''

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CompanyGroup='stmk'
CompanyId='912286233'
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!!Unternehmensprofil


Die Guger Technologies OG stellt Bestrahlungs- und Elektrotherapiegeräte und elektromedizinische Geräte her.

!!Geschichte von BCI – Das erste BCI-System

Machen wir gemeinsam eine Reise in die Vergangenheit: Die „History of BCI“ ist eine Serie, die Sie durch die Geschichte von g.tec führt und Einblicke in die berufliche Vergangenheit unserer Geschäftsführer Christoph Guger und Günter Edlinger gibt, als sie die g.tec-Medizintechnik 1999 gründeten. Diese Geschichten wurden von Christoph Guger selbst geschrieben und erzählen Ihnen einige lustige Momente auf seiner Reise in den Bereichen Gehirn-Computer-Schnittstellen und Neurotechnologien.
1999 stellten Günter Edlinger und ich unser erstes BCI-System auf der BCI-Konferenz in Rensselaerville vor. Zu dieser Zeit schloss ich meine Doktorarbeit im Labor von Prof. Gert Pfurtschellers in Österreich ab, der Compaq Armadas für die Durchführung von BCI-Experimenten verwendete.

Aber diese Geschichte begann zwei Jahre vor der BCI-Konferenz in Rensselaerville, als ich zwei alte RTI800a PCI-Datenerfassungskarten von National Instrument mit 12-Bit-ADCs im Regal des Labors fand. Also habe ich Prof. Pfurtscheller gefragt, ob ich damit mein neues BCI einrichten kann. Dann kaufte ich einen Compaq-Desktop-Computer mit zwei PCI-Steckplätzen und steckte die Platinen ein. Die nächste Aufgabe bestand darin, den Treiber zum Laufen zu bringen, und ich kontaktierte Humusoft in der Tschechischen Republik. Sie stellten mir eine Simulink-Schnittstelle für die ADC-Karten zur Verfügung und erlaubten mir, die Algorithmen zur Merkmalsextraktion und -klassifizierung einzubinden. Das Humusoft-Paket war so gut, dass es einige Wochen später tatsächlich von The MathWorks erworben wurde. Ich habe zwei bipolare Ableitungen aus dem linken und rechten motorischen Kortex verwendet, die Bandstärke im Alpha- und Beta-Bereich extrahiert und die Parameter in einen LDA eingegeben. Dann habe ich im Labor einen riesigen Biosignalverstärker gefunden, den ich mit einer Schraubklemme an die DAQ-Karten angeschlossen habe. Ich habe zwei bipolare Elektroden über dem linken motorischen Kortex und zwei bipolare Elektroden über dem rechten motorischen Kortex angebracht.

Alles war bereit
Ich habe mich 18 Stunden lang im Faradayschen Käfig eingeschlossen, um meine BCI-Experimente durchzuführen. Am Ende war ich müde, aber glücklich. Meine Klassifizierungsgenauigkeit lag bei 99 % Kreuzvalidierung und 39 von 40 Bewegungen des linken und rechten Motors wurden in Echtzeit korrekt klassifiziert. Ich habe das System „Rapid Prototyping System“ genannt, weil es mir eine schnelle Anpassung und Durchführung von Experimenten ermöglichte und es erst nach einem Tag Feinabstimmung perfekt funktionierte. Zu dieser Zeit nutzten die BCI-Labore neuronale Netze und optimierten das NN viele Monate lang auf der Grundlage von Daten, die lange zuvor aufgezeichnet wurden, ohne großen Erfolg. Ich habe gelernt, dass es wichtig ist, so schnell wie möglich anhand der frisch aufgezeichneten EEG-Daten zu kalibrieren und sofort Feedback zu geben. Dies hat die Art und Weise, wie EEG-Aufzeichnungen durchgeführt werden, grundlegend verändert.\\
Prof. Pfurtscheller war sehr misstrauisch\\
Er sagte: „Wer weiß, was du die ganze Nacht im Labor gemacht hast.“ Also stellte er mich unter die Aufsicht eines seiner Vorgesetzten. Aber IEEE Transactions fand es überlegen und veröffentlichte es sofort. Vielen Dank an Gloria Calhoun für ihre Tätigkeit als meine erste Redakteurin.

Einige Wochen später machte ich einige Aufnahmen für Prof. Pfurtscheller, die es ihm ermöglichten, mit seiner gewohnten Montags-Tennisspielroutine fortzufahren. Also war er mir einen Gefallen schuldig: Ich wollte die neueste PCMCIA-DAQ-Karte für mein BCI-System, die etwa 13.000 Schilling (1.000 EURO) kostete. Damals sehr teuer und in der Größe einer Kreditkarte. Aber ich bekam es ein paar Tage später. Das PCMCIA-Board war viel kleiner und hatte die Größe einer Kreditkarte. Ich habe mir den neuesten Compaq Armada mit PCMCIA-Steckplatz besorgt und angeschlossen. Das Letzte, was fehlte, war ein sehr kompakter Biosignalverstärker. Günter Edlinger hatte viel Wissen über diese Dinge und es gelang uns, einen Biosignalverstärker mit zwei bipolaren Kanälen in die Diskette des Armada-Notebooks einzubauen, sodass nur die 1,5-mm-Sicherheitsanschlüsse sichtbar waren. Zu dieser Zeit waren Biosignalverstärker einfach riesig und schwer und überhaupt nicht tragbar. Unser neues und vergleichsweise kleines BCI-System war also etwas ganz Besonderes. Wir haben es zwei Tage vor unserem Abflug nach New York zur BCI-Konferenz fertiggestellt.

Quelle: [https://www.gtec.at/2021/08/27/history-of-bci-first-bci-system]



!!Erfolgsgeschichte - Kontakt zu einer anderen Welt
''Zur Verfügung gestellt von: [Steirische Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH SFG|http://www.sfg.at] ''

Die Firma g.tec – GUGER TECHNOLOGIES OG in Graz entwickelte mit mindBEAGLE® ein völlig neues System zur Diagnose und Kommunikations-Unterstützung für Patienten mit Bewusstseinsstörungen. 

Für diese Menschen meist die einzige Chance, mit ihrer Umgebung in Kontakt zu treten.

Koma-Patienten leben oft in einem Zustand, über den wir nur sehr wenig wissen. Meist ist es selbst für erfahrene Ärzte kaum möglich einzuschätzen, ob ein Mensch, der keine äußeren Reaktionen zeigt, noch Wahrnehmungen, bewusste Empfindungen und Gedanken hat. Oder ob er sogar in der Lage wäre, mittels entsprechender Hilfen zu kommunizieren.

Günter Edlinger und Christoph Guger, die beiden g-tec-Geschäftsführer und ihr Team haben sich in den vergangenen zehn Jahren im Bereich Brain-Computer Interfaces (BCIs) einen Namen in der internationalen Forschungsszene gemacht. Die Firma beliefert inzwischen die renommiertesten Universitäten und Forschungseinrichtungen auf der ganzen Welt mit Messgeräten und Software für die Hirnforschung.

Innovation auf höchstem Niveau, gepaart mit Qualität aus Österreich lässt freilich auch hier zu Lande aufhorchen: So gewann GUGER TECHNOLOGIES im Finale des Fast Forward Award 2013 der Steirischen Wirtschaftsförderung (SFG) in der Kategorie Kleinunternehmen. Der offizielle Wirtschaftspreis des Landes ist zugleich auch der erfolgreichste Innovationspreis im Bundesländervergleich.


[{Image src='guger techbo mindbeagle 1-original.jpg' class='image_left' caption='Foto: Guger Technologies OG\\Quelle: SFG' alt='Guger Technologies' width='300' height='200' popup='false'}]


Besagte BCI-Forschung, also die Entwicklung direkter Schnittstellen zwischen Gehirn und Computer, machten GUGER TECHNOLOGIES zum Beispiel schon 2009 durch die Entwicklung des ersten Schreibprogramms für vollständig gelähmte Patienten international bekannt.

Ausschlaggebend für die neueste revolutionäre Entwicklung namens „mindBEAGLE®“ war eine Studie, die aufzeigte, dass über 40 Prozent jener Patienten, die bisher als Menschen ohne mentale Aktivität eingestuft wurden, zumindest als „minimal bewusst“ „klassifiziert“ werden konnten.

„mindBEAGLE®“ besteht aus einem Hirnstrom-[Messgerät|Thema/Messtechnik], einer speziellen Elektroden-Kappe, einem Laptop sowie Ohrhörern für die akustische Stimulation und kleinen Vibrations-Stimulatoren, die zum Beispiel an Handgelenken angebracht werden können. In der Praxis dient „mindBEAGLE®“ im ersten Schritt der Diagnose. Durch das Erkennen abweichender Töne und Gehirnreaktionen (messbar in den Hirnströmen), kann festgestellt werden, ob der Patient die Reize wahrnehmen und verarbeiten kann. Im nächsten Schritt wird, unter anderem durch das Zählen von Tönen, getestet, ob dem Patient bewusstes Verstehen und mentale Konzentration möglich ist. Ist dies der Fall, kann der schwierigste Schritt in Angriff genommen werden: Das Konzentrations-Training auf hohe Töne (bedeutet ein „Ja“ ) und auf tiefe Töne (bedeutet „Nein“ ). Am Bildschirm wird dies durch die Bewegung eines Indikators, entweder nach links in Richtung „Ja“ oder nach rechts in Richtung „Nein“ angezeigt.

Generell bietet „mindBEAGLE®“ noch weitere Trainingsmöglichkeiten zur Kommunikation mit Menschen mit Bewusstseins-Störungen. Nachzulesen auch auf der Website (siehe Factbox). 
Mit g.tec - GUGER BTECHNOLOGIES OG betreibt ein junges steirisches Unternehmen Forschung, die letztlich schwer kranken Menschen zugutekommt.

[{Metadata Suchbegriff='Elektrotherapiegeräte, Bestrahlung, Bewusstseinsstörunge    ' Kontrolle='Nein'}]