!!!KÜNSTLICHER   WALDBAU








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Die Erhaltung des Wienerwaldes scheint immer schon von größter Wichtigkeit und Bedeutung gewesen zu sein und  man hatte bereits  damals erkannt,  dass dieses 135.000 Hektar große  Naturjuwel  zur Luftverbesserung, Lebensqualität und zur Klimaregulierung beiträgt. Dieses Gebiet, meist der Windbewegung ausgesetzt, versorgt  daher vom Wienerwald   Wien mit  frischer Luft. Die Wiener hielten sich in früherer Zeit  oft und gerne im  Naherholungsgebiet Wienerwald auf.

Der künstliche Waldbau wird in dem Verwaltungsjahr  1851 bis 1852 in dem Bereiche des kaiserlichen Wiener Waldes (ehemaliges  niederösterreichisches Waldamt) mit 3770 Pfund Saat und 332.950 Stück Pflanzen in Ausführung gebracht.

Darunter befinden sich zur Saat: 1420 Pfund Eicheln,  508 Pfund Tannen, 899 Pfund Schwarzföhren, 650 Pfund Weißföhren  und 120 Pfund  Kastanien. 

Zur Pflanzung: 75.800 Stück Buchen, 6.200 Stück Eichen, 33.550 Stück Eschen, 8.700 Stück Erlen, 28.000 Stück Fichten, 106.100 Stück Schwarzföhren, 22.000 Stück Weißföhren, 29.750 Stück Lärchen und  4.650 Kurrent Klafter Weiden Plantage Gräben.

Diese Kulturen, von welchen  man in der Regel, abhängig von den Arbeitskräften  und sonstigen Forstregie Geschäften, die Pflanzungen größtenteils im Herbst, die Saaten in der Regel im Frühjahr vornimmt, mussten diesmal wegen abnormen und hindernden Witterungsverhältnissen zumeist  auf den bevorstehenden Frühling verschoben werden.

Indem man solches einer löblichen  k.k. Landwirtschaft Gesellschaft in der Überzeugung ihrer regen Teilnahme für jede  Kultur Unternehmung des Landes zur  Kenntnis gibt,  bemerkt man, dass von diesen Kulturen, ganz nahe von Wien folgende zur Ausführung gebracht wurden:

a) Weidlingauer Forst, der k.k. Förster Karl Edler von Rettich, 244 Pfund  Saat, meistens Schwarzföhren, 30 Pfund  Buchen, 27.800 Stück Pflanzen, meistens Buchen und Eschen.

b) Anninger Forst, in der hinteren Brühl,  der k.k. Förster Franz Heunold, 589 Pfund Saat. Schwarzföhren, 82.000 Stück Pflanzung, darunter 81.000 Stück  Schwarzföhren

c) Dornbacher Forst  zu Neuwaldegg, der k.k. Förster Wilhelm Huber, 50 Pfund Saat, meist Weißföhren, 51.850 Stück Pflanzung, darunter 40.000 Stück Buchen, 6000 Stück Weißföhren und  4000 Stück Eschen.

So wie in allen  übrigen  k.k. Forsten, bieten sich auch  hier, außer den älteren Kulturen, die Pflanz-  und  Samenschulen zur Besichtigung dar,  und wird das betreffende  k.k. Forstpersonal den Wünschen jedes Kultur- und Waldfreundes mit größter Bereitwilligkeit entgegen kommen.

Sollte eine löbliche k.k. Landwirtschaft Gesellschaft  die öffentliche Kundmachung dieser Mitteilung für zweckmäßig, mithin angezeigt hatten, so hat die k.k. Niederösterreichische Forstdirektion dagegen nichts einzuwenden.

__Quelle:__ Österr, Forst Zeitung 14. Jänner 1927, S 1, ANNO Österreichische Nationalbibliothek

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