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Der Fenstergucker und seine Kanzel#

Von Ernst Zentner

Foto: © Bwag/CC-BY-SA-4.0
Foto: © Bwag/CC-BY-SA-4.0
Was für ein Meisterwerk! Ein halbes Jahrtausend alt. Aus nur drei Sandsteinblöcken gemeißelt. Als Urheber wird Anton Pilgram vermutet. Die Vollendung erfolgte um 1510. Bildhauerkunst im Stile der Donauschule. Wenn wir es ansehen, sehen wir in die Zeit Albrecht Dürers, Kaiser Maximilians I. des letzten Ritters. In die Zeit vor der Reformation. Was für ein Meisterwerk! Es ist so schön und mit Leidenschaft für eine höhere Sache verfertigt. Wenn das schon so gestaltet ist, wie mochte der Dom ursprünglich geplant und wirklich ausgesehen haben?


Betrachtung am Rande: Die moderne Kunstgeschichtsforschung vermutet eher Niclas Gerhaert van Leyden als Bildhauer der Kanzel im Stephansdom. Und die Entstehungszeit der Kanzel wird in das letzte Viertel des 15. Jahrhunderts angenommen. Nur der geniale Bildhauer, der das Hochgrab für Kaiser Friedrich III. schuf, starb bereits 1473 in Wiener Neustadt.
Noch eine Möglichkeit gäbe es: Gerhaert van Leyden oder seine Werkstatt schuf den Entwurf.
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