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Bucklige Welt - Bräuche im Jänner
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Neujahr im Dekanat Kirchschlag

Hochneukirchen, jetzt
Man soll das neue Jahr mit einem Kirchenbesuch beginnen. Seit 1990 spielt der Musikverein am Nachmittag des 1. Jänner ein Neujahrskonzert.

Kirchschlag, jetzt
Am Abend des Neujahrtages lädt der Kirchschlager Pfarrer traditionell die Pfarrgemeinderäte zu einem Sektempfang in den Pfarrhof ein.

Zöbern, jetzt
Das Jahr beginnt mit dem "Neujahrwünschen" am 1. Jänner.

Dreikönig im Dekanat Kirchschlag

Hochneukirchen, einst
Es wurde in allen zwölf Nächten (zwischen Weihnachten und Dreikönig) geräuchert, später nur noch in der letzten. Mit einem irdenen Häferl voll Glut und Weihrauch ging man durch alle Räume des Hauses und sprengte Weihwasser aus. Dabei wurde Rosenkranz gebetet und mit geweihter Kreide ein Kreuz (mit einem Dach darüber) an die Tür gezeichnet. Am Ende des Räucherns schrieb man die Jahreszahl, mit C M B dazwischen, an die Wohnungstür. Der 5. Jänner hieß auch Neunkochtag. Man kochte neun Sorten Mus und ließ einen symbolischen Rest für die "Frau Percht" auf dem Tisch. Nach der Überlieferung ging sie mit den Seelen der ungetauften Kinder durch die Häuser, und schaute, ob aufgeräumt war: "Wo Unordnung ist, macht sie noch größere".In der Perchtennacht pflegte man Orakel (Losbräuche wie in der Thomasnacht, z.B. Schlapfenwerfen). Beim "Liesern gehen" wanderte man auf ein Feld und sprach: "Böll, Hunderl böll, wou mei Liabster herkimb giw an Holl". Jedes Geräusch wurde beachtet und als Andeutung verstanden. Manche gingen über neun Feldraine, andere meinten, in den Winterstürmen die Wilde Jagd hören zu können. Früher baten Bettler und Hausierer als Sternsinger um eine milde Gabe.

Hochneukirchen und Gschaidt, jetzt
Am 5. Jänner wird in den Häusern und Stallungen geräuchert. ?? Seit 1960 gehen Ministranten als drei Könige verkleidet mit einem Sternträger um. Sie besuchen zwischen Neujahr und Dreikönig die Häuser, singen ein Lied, räuchern, zeichnen ein (!) Kreuz an die Tür und bitten um Spenden für die Dreikönigsaktion.

Kirchschlag, jetzt
Die Sternsinger sind zwei Tage vor dem 6. Jänner unterwegs und besuchen soweit wie möglich alle Häuser und Wohnungen. Der Start erfolgt mit einer Aussendung in der Pfarrkirche und am Dreikönigstag singen die Sternsinger bei allen Gottesdiensten, wo sie auch den Ministrantendienst übernehmen.

Lichtenegg, jetzt
Bei den Feiertagsgottesdiensten am 6. Jänner treten die Sternsinger in der Kirche auf.

Wiesmath, jetzt
In Wiesmath geht die katholische Jungschar "Sternsingen"

Zöbern, jetzt
Am Vorabend zum Fest der Erscheinung des Herrn (6. Jänner, Dreikönigstag) ist das Räuchern und Besprengen mit Weihwasser aller Räume in Haus und Hof Brauch. Buben und Mädchen in Königskostümen besuchen die Familien. Sie bringen die Botschaft von der Geburt Christi und schreiben mit geweihter Kreide den Segensspruch über die Haustür (20 C M B 10, "Christus mansionem benedicat" - Christus segne dieses Haus) und erhalten Spenden.