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Prozession#

Prozessionsstangen

Das "Hinziehen zum Gottesdienst" zählt zu den ältesten kultischen Übungen. Die antike Umwelt des Christentums kannte das Geleit der höheren Staatsbeamten zu ihren Funktionen, den Einzug des Kaisers, Triumphzüge siegreicher Feldherren, das Geleit von Götterbildern und Umgänge um die Stadt und die Felder. Die Christen übernahmen diese Bräuche, gestalteten Prozessionen um die Fluren und in der Liturgie. An der Spitze wird das Kreuz getragen, es folgen Laternen, Fahnen und Figuren, früher auch Reliquien. Es bestanden strenge Prozessionsordnungen, welche die Rangfolge in der Gesellschaft widerspiegelten. Für verschiedene Anlässe gibt es eigene Prozessionsgesänge. 

Bis heute üblich sind die Palmprozession, Auferstehungsprozession in der nächtlichen Feier zu Ostern, der Umgang zu Fronleichnam, Flurprozessionen zu den Bitttagen vor Christi Himmelfahrt und Trauerzüge beim Begräbnis.


Quellen: 
Rupert Berger: Neues Pastoralliturgisches Handlexikon. Freiburg/Br. 1999. S. 428 f.
Helga Maria Wolf, Zwischen Pracht und Protest Wien 2015

Bild: 
Prozessionsstangen und -laternen. Kirchental (Salzburg). Foto: Alfred Wolf, 2005


Siehe auch:

--> Essay Prozessionen

Prozessionen in: Verschwundene BräucheDas Buch der untergegangenen RitualeHelga Maria WolfBrandstätter VerlagWien2015jetzt im Buch blättern