!!!Jüdischer Kalender
 
Die jüdische Zeitrechnung beginnt mit der "Schöpfung der Welt", die alte Berechnung wird aus Traditionsgründen beibehalten. Anno 350 n. Chr. legte der Rabbiner Hillel II. den bis heute verwendeten __Mondkalender__ fest. Der Neujahrstag fällt in den Herbst. Ein Monat, der 29 oder 30 Tage zählt, beginnt jeweils mit dem Neumond. Um die Differenz von rund 11 Tagen zum Sonnenjahr auszugleichen, werden innerhalb von 19 Jahren sieben Schaltjahre mit 13 Monaten eingefügt. Der Tag endet mit der Abenddämmerung. Sobald drei Sterne sichtbar sind, fängt der nächste an. Die Tageszeiten (Abend, Morgen, Mittag) bezeichnen zugleich die Zeit der täglichen Gebete. [Wochentage|Wissenssammlungen/ABC_zur_Volkskunde_Österreichs/Woche] werden gezählt, nur der Sabbat, der heilige 7. Tag, trägt einen Namen. \\ \\
 
Die wichtigsten __Jahresfeste__ im jüdischen [Kalender|Wissenssammlungen/ABC_zur_Volkskunde_Österreichs/Kalender] sind: die Haupt- und Wallfahrtsfeste ([Pessach|Wissenssammlungen/ABC_zur_Volkskunde_Österreichs/Pessach] im März/April, [Schawuot|Wissenssammlungen/ABC_zur_Volkskunde_Österreichs/Schawuot] im Mai/Juni und [Sukkot|Wissenssammlungen/ABC_zur_Volkskunde_Österreichs/Sukkot]im September/Oktober), die Hohen Feiertage oder "ehrfurchtsvollen Tage" ([Rosch ha-Schana|Wissenssammlungen/ABC_zur_Volkskunde_Österreichs/Rosch_ha-Schana] und [Jom Kippur|Wissenssammlungen/ABC_zur_Volkskunde_Österreichs/Jom_Kippur] im September/Oktober) sowie die Halbfeiertage ([Chanukka|Wissenssammlungen/ABC_zur_Volkskunde_Österreichs/Chanukka] im November/Dezember und [Purim|Wissenssammlungen/ABC_zur_Volkskunde_Österreichs/Purim] im Jänner/Februar). \\ \\
 
 
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__Quellen:__ \\
Theodor Much: Judentum, wie es wirklich ist. Wien 1997. S. 79-85\\
Wolfgang Walter: Meinen Bund habe ich mir dir geschlossen. München 1989. S. 36-87.\\ \\ 

 
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