!!!Das Connect Projekt


... ein EXCITING SCIENCE [Projekt|13-07-15-Blogmobil.pdf] des Zukunftsfonds Steiermark 



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Studierende des Studiengangs Journalismus und PR der FH JOANNEUM fahren mit einem "Blogmobil" durch die Steiermark  um „altes Wissen“ zu präsentieren, zu ergänzen, und darüber zu berichten. Als "digitaler Minnesänger" werden Studentinnen und Studenten die digitale Publikationskultur vor Ort zu demonstrieren, Geschichten und Wissen dokumentieren,  weitererzählen und im Austria-Forum mit bestehenden Inhalten verknüpfen. Dieser Prozess wird wissenschaftlich begleitet und stellt neben den technischen Entwicklungen ein wesentliches Ergebnis des Projektes dar. 

Historische Wissensobjekte - meist gescannte Bücher - und “digital born” Informationselemente im Austria-Forum und der Wikipedia werden mit Blogbeiträgen und gesammelten  (persönlichen) Erinnerungen verknüpft. Dabei wird das Zusammenführen mehrerer Aussagen über einen Sachverhalt, welche sich beispielhaft in zeitlicher oder inhaltlicher Dimension unterscheiden, durch eine Software zur Informations-Integration ermöglicht. Diese wird atomare Aussagen (z.B. eine Bildunterschrift oder eine Beschreibung eines Gebäudes) automatisch erkennen, in eine formale Ontologie  einordnen, ähnliche Aussagen zusammen führen und mit Hilfe eines “story-telling” Ansatzes präsentieren. 

Der Titel es beantragten Projektes ist programmatisch gewählt.

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CONNECT wird Brücken bauen um zu verbinden: \\
 
* altes Wissen mit neuen (digitalen) Wissensräumen
* Geistes- und Sozialwissenschaft mit Technik
* Die Stadt mit dem Land
* Studierende mit der Wissenschaft und der steirischen Bevölkerung 



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Wir untersuchen, wie historische kulturelle Artefakte heute als soziale Objekte funktionieren können. Dabei gehen wir davon aus, dass die historischen Objekte und aktuelle Zusammenhänge füreinander wechselseitig Kontexte herstellen können. Die aktuellen "realen" und digitalen Zusammenhänge machen das historische Artefakt, in diesem Fall historische Bücher, überhaupt erst verständlich. Diese Kontextualisierung muss lokal geleistet werden, in unserem Projekt gemeinsam von Steirern an verschiedenen Orten der Steiermark und von Studierenden. Konkret beobachten und beschreiben wollen wir dabei, wie diese Kontextualisierung und Lokalisierung bei digitalisierten Artefakten in einer auch digitalen Situation geschieht. Wie lassen sich die historischen Dokumente zum Leben erwecken, wenn sie digital präsentiert werden und wenn sie entsprechende Verknüpfungsmöglichkeiten bieten? 

Einen wesentlichen Aspekt unserer Arbeit bildet die Untersuchung der Präsentationsformen. Welche Möglichkeiten gibt es, die historischen Dokumente nicht nur buchartig auf Bildschirmen zu präsentieren, sondern als "Datenräume", die mit der physikalischen Umwelt verschmelzen. Dazu werden wir vorhandene offene Augmented Reality-Tools verwenden, in denen die historischen Artefakte eigene Layer bilden, so dass man sich z.B. an einem Ort durch ein historisches Buch bewegt. Sobald es möglich ist, wollen wir auch neue Interfaces (z.B. Google Glass) verwenden. Herausfinden wollen wir dabei, wie die Benutzer Zusammenhänge herstellen, ob sie selbst Geschichten finden oder erfinden, deren Grundlage die historischen Artefakte bilden. 

Wir gehen dabei davon aus, dass immer mehrere Benutzer vor Ort mit den digitalisierten Dokumenten interagieren, und dass sie dabei auch miteinander interagieren, also sich in einer gemeinsamen Spiel- oder Lesesituation befinden. Es besteht die Möglichkeit, die historischen Artefakte durch Erzählungen, Bilder, Bewertungen und eventuell auch durch Spielelemente (Verstecken, Verschlüsseln) anzureichern. Im Idealfall entsteht etwas wie ein historisches Spiel, das in einer Region weitergespielt werden kann und dass auch die Möglichkeit bietet, die Region mit anderen Orten und Regionen zu verbinden.
 
Bei der Erkundung der Möglichkeiten, die die digitalisierten Artefakte für Storytellung und Gamification bieten, wollen wir so weit wie möglich mit aktuellen und eingeführten Tools arbeiten, also z.B. mit Applikationen wie Facebook, Instagram, Foursquare und die loacatin based services von Google. Der Grund dafür ist, dass diese selbst schon zur aktuellen digitialen Umwelt der Akteure gehören. Die Verbindung mit historischen Artefakten soll möglichst zwanglos geschehen. 

Die Ergebnisse dieser Arbeit sollen in einer qualitativen Studie zur Präsentation digitalisierter historischer Artefakte in regionalen Kontexten zusammengefasst werden. Zielgruppen der Studie sind insbesondere Ausstellungsmacher und Pädagogen.