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[{Image class='image_left' alt='Briefmarke Alexander Giradi' src='RedakII_501205a_1.jpg' height='300' width='232'}] 

!!100. Geburtstag von Alexander Girardi

__Sonderpostmarke__
 

Alexander Girardi, der große Volksschauspieler Österreichs, wurde am 5. Dezember 1850 in Graz geboren. Er wuchs als einziger Sohn des Schlossermeisters Andreas Girardi in schlichtbürgerlichen Verhältnissen auf und war zum ehrsamen Handwerk des früh verstorbenen Vaters bestimmt. Mit sechzehn Jahren war er bereits Gehilfe, aber schon bald vertauschte er den Hammer mit der Theaterrolle. Sein Weg führte ihn zu Engagements in Rohitsch-Sauerbrunn, Krems, Salzburg, Ischl und schließlich nach Wien, wo er seine größten Triumphe feiern sollte. Zunächst spielte er im Theater an der Wien, wo er in der Strauß-Operette "Der lustige Krieg" dank seiner Initiative eine eigens für ihn geschriebene Melodie sang - "Nur für Natur". Die paar Takte machten die Wiener schier verrückt und der Sänger Girardi war mit einem Schlage "der" Girardi. Er prägte mit seiner Art, seinen Gesten, seiner Kleidung den Stil einer ganzen Epoche, die "Girardizeit". Er hatte seine Mutter nach dem Tod ihres zweiten Mannes zu sich nach Wien genommen und lebte in solider Anspruchslosigkeit. Im Zenith seines Ruhms heiratete er die Schauspielerin Helene Petermann alias Odilon. Die Ehe war jedoch äußerst unglücklich und bald durch die Schuld der Gattin zerbrochen. Girardi litt schwer unter dieser Enttäuschung. Fünf Jahre später schloss er mit der Stieftochter Ludwig Bösendorfers, Baroneß Lenoie von Latinoviecz, eine besonders glückliche Ehegemeinschaft. Girardi feierte weiterhin große Bühnenerfolge im Theater an der Wien, dann ging er auf Gastspielfahrten, unter anderem nach Berlin. Später spielte er viel umjubelt an den Wiener Sprechbühnen. Am 20. April 1918 starb Alexander Girardi. Die Girardizeit war beendet, aber in den Herzen der Wiener lebt "der Girardi" weiter.
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