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50 Jahre Kärntner Volksabstimmung#

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Schon während des Ersten Weltkrieges war die Frage nach der Zukunft Kärntens aufgeworfen worden. Noch am Tag vor der Ausrufung des neuen Staates Deutsch-Österreich am 12. November 1918 als Republik hatte die provisorische Landesversammlung Kärntens sich auf das Selbstbestimmungsrecht berufen und sich als "gesonderte, eigenberechtigte Provinz" dem Staat Deutsch-Österreich angeschlossen. Diese freiwillige Anerkennung des demokratischen Selbstbestimmungsrechtes gab dem Lande jene starke moralische Überlegenheit, die es bis zur Volksabstimmung am 10. Oktober 1929 auch brauchte. Der Konflikt um die neuen Grenzen ergab sich aus dem Anspruch Sloweniens auf ganz Kärnten, was unrealistisch war, beziehungsweise auf ein Gebiet mit überwiegend deutschsprachiger Bevölkerung, das Villach und Klagenfurt mit einschloss. Da auf dem Verhandlungsweg keine Einigung erzielt werden konnte, marschierten Jugoslawen in Kärnten ein, besetzten weite Teile und wurde erst durch den bewaffneten Widerstand sowohl der deutsch- als auch der slowenischsprachigen Bevölkerung zum Rückzug gezwungen. Dieses energische Einschreiten überzeugte die Amerikaner, eine Volksabstimmung durchzuführen, bei der sich 59 Prozent der Bevölkerung für den Verbleib bei Österreich entschieden. Den Ausschlag gaben die Stimmen von zirka 10.000 Slowenischsprachigen. Das Markenbild zeigt ein Wappen des Bundeslandes Kärnten.