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Internationaler Kleingärtnerkongreß#

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Schrebergärten, wie Kleingärten umgangssprachlich genannt werden, bringt man meist mit dem Namen Dr. Schreber in Verbindung. Dieser Dr. Daniel Schreber, Jahrgang 1808, war ein Arzt in Leipzig, der eine für die damalige Zeit recht schrullige Idee durchsetzen wollte: Er forderte, das Turnen an den Schulen einzuführen. Seine Idee wurde deshalb belächelt und zugleich abgelehnt, weil Turnen in seiner Zeit als staatsgefährdend galt. Keiner von Dr. Schrebers Gedanken ging allerdings in Richtung Kleingarten. Auch sein Zeitgenosse Dr. Hauschild hatte nicht unbedingt den Schrebergarten im Sinn, doch kann er als der eigentliche Begründer angesehen werden. Entsetzt von den allgemeinen städtebaulichen Entwicklungen, forderte Dr. Hauschild die Anlage von Spielplätzen und botanischen Gärten. Wie Dr. Schreber stieß auch Dr. Hauschild auf großen Widerstand, doch gelang es ihm schließlich, unter großen finanziellen Opfern eine Wiesenfläche zu pachten und einen Verein zu gründen. Als Namen für den Verein wählte er "Schreberverein", da er seinen Landsmann als Weggenossen und Mitstreiter sah. Schon bald wurden auf dieser Spielwiese Beete für die Eltern angelegt, und es dauerte nicht lange, als daraus Familienbeete mit Zäunen und kleinen Unterkunftshäuschen wurden. Diese Bewegung setzte sich rasch in ganz Europa durch. Wien begann seine Tradition der Schrebergärten 1905 mit der Gründung des "Wiener Lust- und Nutzgartenvereins" vis-.-vis des Gänsehäufels.