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[{Image class='image_left' width='300' src='RedakII_970117b_1.jpg' caption='© Österreichische Post' height='294'}] 

!!Volksbrauchtum und volkskundliche Kostbarkeiten: Sternsingen/Burgenland

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Dreikönigsumzüge, Dreikönigsspiele und auch das Dreikönigssingen bereicherten das christliche Brauchtum über die Jahrhunderte hinweg. Von diesen verschiedenen Bräuchen ist lediglich das Dreikönigssingen, besser bekannt als "Sternsingen", bis in die Gegenwart erhalten geblieben. Die überaus wichtige Stellung, die die "Drei Heiligen Könige" im religiösen Leben der Menschen einnahmen, kommt in Legenden und auch im Sternsingen zum Ausdruck. Das Dreikönigssingen ist nach einigen Theorien ein eigenständiger Brauch aus dem 16. Jahrhundert. Wahrscheinlich wurde das schon früher übliche Neujahrssingen zum Dreikönigssingen umfunktioniert. Drei als Könige verkleidete Schüler, meist in Begleitung eines Lehrers, zogen durch die Gassen und baten um eine Gabe. Die wichtigste Requisite, der Stern, durfte niemals fehlen. Nicht zu allen Zeiten fand das Dreikönigssingen ungeteilten Beifall. Der Brauch wurde oft in Mißkredit gebracht, verboten oder nur mit Sondergenehmigungen gestattet. All diese Schwierigkeiten und auch das Gedankengut der Aufklärung, das den Faden so mancher Überlieferung abschnitt, konnten das Dreikönigssingen nicht zum Erliegen bringen. Auch in unserem Jahrhundert überlebte das Sternsingen die politischen und gesellschaftlichen Umwälzungen. In Österreich ziehen über 70.000 Kinder von Haus zu Haus, verkünden mit ihren Liedern die Botschaft von der Geburt Jesu und sammeln Spenden für notleidende Menschen in der "Dritten Welt". Das Markenbild zeigt eine Sternsingergruppe aus dem Burgenland.
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