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[{Image class='image_left' caption='© Österreichische Post' src='RedakII_971121a_1.jpg' height='300' width='300'}] 

!!Volksbrauchtum und volkskundliche Kostbarkeiten: Turmblasen/Oberösterreich

__Sonderpostmarkenserie__
 

Schon in frühester Zeit wurden bedeutende Gebäude wie Kirchen, Burgen, Schlösser und Rathäuser mit Türmen versehen. Diese waren wegen des Ausblickes für Wachtposten besonders geeignet. Diese Wächter wurden vom Magistrat bestellt und hatten seit dem Mittelalter einen festen Platz im Gemeinwesen der Städte. Sie wurden "Türmer" genannt. Neben ihrem Wachdienst hatten sie auch musikalische Aufgaben von sakraler Musik bis hin zur Tanz- und Unterhaltungsmusik. Im ganzen Raume Oberösterreich ist das Turmblasen zu Weihnachten ein Brauch, der von den ehemaligen Türmern geblieben ist. Dabei werden Weihnachtslieder und Stücke alter Meister gespielt. Auf der Anhöhe über der Stadt steht die Stadtpfarrkirche Steyr. Ihr Bau wurde im Jahre 1443 durch Hans Puxbaum, dem Baumeister des Wiener Stephansdomes, begonnen. Der bekannteste Türmer auf dem Turm der Stadtpfarrkirche war Ferdinand Sertl, der diese Aufgabe seit 1691 wahrnahm. Auf ihn geht die Wallfahrt nach "Christkindl" zurück, ein kleiner, der Stadt Steyr benachbarter Ort, der in aller Welt durch das Postamt Christkindl bekannt ist. Die Sonderpostmarke "Turmblasen in Oberösterreich'' zeigt vier Turmbläser der Stadtkapelle Steyr auf einer Galerie des Turmes der Stadtpfarrkirche Steyr.
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