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[{Image class='image_left' width='200' src='RedakII_206180_1.jpg' caption='© Österreichische Post' height='257'}] 

!!Schutzpatrone: Hl. Hemma

__Sonderpostmarkenserie__
 

Hemma, geboren um 980, verlor früh ihre Eltern. Kaiser Heinrich II. und seine Frau Kunigunde nahmen sich ihrer an und holten sie an den kaiserlichen Hof nach Bamberg. Als Gräfin von Friesach-Zeltschach heiratete sie den Grafen Wilhelm von der Sann und wurde so eine der mächtigsten Frauen in Kärnten. Ihre hohe Stellung bewahrte sie nicht vor bitteren Schicksalsschlägen. In jungen Jahren verlor sie ihre Kinder. Ihr Mann, der dem Kaiser treu geblieben war, wurde vom aufständischen Kärntner Herzog Adalbero von Eppstein 1036 ermordet. Als Witwe vereinigte sie in ihrer Hand das reiche Erbe zweier mächtiger Familien mit Besitzungen in Kärnten, in der Steiermark und in der Krain. Im Einvernehmen mit ihrer Verwandtschaft verwendete sie den Großteil dieses Erbes zur Stiftung zweier Klöster und mehrerer Kirchen, sowie für die Armenfürsorge. 1036 bezogen Benediktinerinnen vom Salzburger Nonnberg das neu gegründete Kloster in Gurk, in das auch Hemma als Laienschwester eintrat. Die Stifterin starb im Alter von etwa 65 Jahren am 27. Juni 1045 und fand auf dem Klosterfriedhof ihre letzte Ruhe. Das Nonnenkloster in Gurk hatte keinen langen Bestand. Der Erzbischof Gebhard von Salzburg hob es 1072 auf, begründete das Bistum Gurk und übertrug diesem die Besitzungen des Hemma-Klosters. Unter ihm wurde der Dom von Gurk erbaut und mit dem Nachlassvermögen der Hl. Hemma auch das Stift Admont errichtet. Das Andenken an die Gräfin von Friesach geriet in Vergessenheit. Doch im Kampf um die Unabhängigkeit von Salzburg erinnerten sich Bischof und Domkapitel von Gurk an ihre eigentliche Stifterin. 1174 wurden ihre Gebeine in die fertig gestellte 100-säulige Krypta des Gurker Domes, eines der schönsten romanischen Kirchen Österreichs, feierlich übertragen und beigesetzt. Die älteste Abbildung der Heiligen zeigt ein Fresko im Dom von Gurk aus dem Jahre 1220. Hemma wird fast immer als vornehme Dame mit einer auffallend großen Haube dargestellt, die ein Kirchenmodell in der Hand hält und Almosen verteilt. Aus der Erinnerung an eine gerechte Herrin verdichtete sich die Legende vom gerechten Lohn. Hemma, die ihre Arbeiter selbst zu entlohnen pflegte, ließ jene, die über zu geringen Lohn murrten, selbst in den Geldbeutel greifen. Es bekam aber jeder, auch wenn er noch so gierig zugriff, nur das, was ihm an Lohn zugedacht war. Sie saß dabei auf einem Serpentinstein, der heute in der Krypta als 'Hemmastein' gezeigt wird, und auf den sich besonders gerne Frauen setzen, die einen Kinderwunsch hegen. Die heilige Hemma wird auch für eine glückliche Entbindung angerufen und vor allem bei Augenleiden. Ihre Heiligsprechung erfolgte erst am 5. Jänner 1938 durch Papst Pius XI. Der Todestag der Landespatronin von Kärnten wird am 27. Juni, dem Hemmatag, gefeiert.
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