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[{Image src='0714_Gustav-Klimt_k.jpg' caption='© Österreichische Post' class='image_left' width='300' alt='Briefmarke, Gustav Klimt' height='354'}]

!!150. Geburtstag von Gustav Klimt

!Sondermarke

Die vorliegende Sondermarke, die anlässlich des 150. Geburtstages von Gustav Klimt, einem der bedeutendsten und ohne Zweifel auch einem der populärsten Maler der österreichischen Kunstgeschichte, erscheint, zeigt in ihrem Motiv Klimts eindrucksvolles Gemälde „Bildnis Fritza Riedler“ aus dem Jahr 1906. Das Originalwerk (Öl auf Leinwand, 152 x 134 cm)
befindet sich im Schloss Belvedere in Wien und ist Teil der weltweit größten Sammlung von Klimt-Gemälden. Zur Person: Gustav Klimt wurde am 14. Juli 1862 in Wien als Sohn eines aus Böhmen stammenden Goldgraveurs geboren. Er war das zweite von sieben Kindern, von denen zwei weitere, Ernst und Georg, ebenfalls Künstler wurden. Zwischen 1876 und 1883 studierte Klimt an der Wiener Kunstgewerbeschule des Österreichischen Museums für Kunst und Industrie; aufgrund eines Stipendiums musste Klimt letztlich doch nicht, wie zunächst vorgesehen, den Beruf seines Vaters erlernen. Fast zehn Jahre lang betrieb er nach seinem Studium eine Ateliergemeinschaft, welche unter anderem Vorhang- und Deckengemälde für mehrere Wiener Theater und Museen gestaltete. Im Jahr 1890 erhielt Klimt den so genannten „Kaiserpreis“ für eines seiner Gemälde. 1891 wurde er für kurze Zeit Mitglied des Wiener Künstlerhauses, einige Jahre später, 1897, war er Mitbegründer der Wiener Secession und bis 1899 auch deren erster Präsident. In dieser Zeit schuf Klimt zahlreiche Bilder und Illustrationen für die legendär gewordene, von 1898 bis 1903 erschienene Zeitschrift „Ver Sacrum“. Im Jahr 1902 malte Gustav Klimt seinen berühmten Beethovenfries, der für den linken Seitensaal des Wiener Secessionsgebäudes bestimmt war. Im selben Jahr erschien ein Buch über Klimt, welches die Presseaktivität über ihn anhand zahlreicher Zeitungsauschnitte dokumentierte. Drei Jahre später, 1905, entschied sich Klimt, gemeinsam mit einigen seiner Kollegen aus der Wiener Secession auszutreten – Grund hierfür war ein seiner Meinung nach zu naturalistischer Stil einiger Mitglieder. Doch auch ohne Unterstützung der Secession realisierte Klimt zahlreiche Aufträge – so zum Beispiel für Skulpturen für ein Stadtpalais in Brüssel. In den darauffolgenden Jahren wurden Klimts Werke in zahlreichen europäischen Städten ausgestellt, unter anderem in Prag, in Dresden, München, Venedig, Rom, in Budapest und in Berlin. 1917 wurde er schließlich zum Ehrenmitglied der Akademie der bildenden Künste Wien und der Münchner Akademie ernannt. Am 6. Februar 1918 verstarb der große Jugendstil-Maler in Wien-Neubau, in seinen überragenden Bildern lebt der vom internationalen Kunst- (und leider auch Kitschmarkt) Vielgeliebte freilich bis heute weiter. 

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