[{SlideShowNav}]


[{Image src='0627_Johann-Puch_k.jpg' caption='© Österreichische Post' class='image_left' width='300' alt='Briefmarke, Johann Puch' height='461'}]

!!150. Geburtstag  von Johann Puch

!Sondermarke 


Die vorliegende Sondermarke würdigt den großen Ingenieur, Industriellen, Begründer der steirischen Fahrradindustrie und der legendären Puch-Werke, Johann Puch, dessen Geburtstag sich heuer zum 150. Male jährt. Das von Michael Rosenfeld gestaltete Motiv des attraktiven Wertzeichens zeigt einerseits ein Porträt von Johann Puch, andererseits das von ihm
entworfene Puch-Tourenrad, Modell IV, dessen Rahmen „aus feinstem Stahlrohr“ bestand und „in der Höhe von 57, 61 und 65 cm“, so die Originalbeschreibung, angeboten wurde. 

__Zur Person: __Johann Puch, slowenisch Janez Puh, wurde am 27. Juni 1862 in Sakušak bei Georgendorf in der Untersteiermark (seinerzeit Österreich, heute Slowenien) geboren. Im Jahre 1880 kam er nach einer Schlosserlehre in Bad Radkersburg nach Graz, um seinen Militärdienst abzuleisten. Danach bemühte er sich um eine Arbeitserlaubnis für Graz, die er 1889 auch erhielt. In der Folge begann Puch, seine ersten Fahrräder zu konstruieren. Die Erfolge – vor allem auch im Export nach England und Frankreich – führten 1899 zur Gründung einer eigenen Firma, der so genannten „J. Puch – Erste steiermärkische Fahrrad-Fabriks-AG“, wo neben Fahrrädern auch Motorräder und Automobile produziert wurden. Während des Ersten Weltkrieges war das Unternehmen auch Lieferant des k. u. k. Heeres. 1914 beschäftigte Puchs Firma bereits mehr als 1.000 Mitarbeiter und stellte etwa 16.000 Fahrräder, 300 Motorräder und ebenso viele Automobile pro Jahr her. Nach dem Tod von Johann Puch am 19. Juli 1914 bestand das Unternehmen noch einige Zeit als selbstständige Wirtschaftseinheit, 1928 fusionierte es jedoch mit der „Österreichischen Daimler-Motoren AG“. Aber auch die daraus entstandene „Austro-Daimler-Puchwerke AG“ hielt sich nur bis 1934. Ein neuerlicher Zusammenschluss mit der „Steyr-Werke AG“ führte zur „Steyr-Daimler-Puch AG“, die neben Fahrzeugen aller Art (Pkw, Lkw, Geländefahrzeuge, Traktoren, Motorräder und Fahrräder) auch Werkzeuge und Waffen erzeugte. In den 1990er-Jahren wurden verschiedene Produktionsbereiche schließlich stillgelegt oder abgegeben, den Rest des Konzerns übernahm 1998 die „Magna Holding AG“, die sich vor allem mit der Technik von Allradantrieben beschäftigt. Das sehenswerte Johann Puch-Museum in der Grazer Puchstraße sowie die Puchgasse in Wien-Donaustadt erinnern auch heute noch an den großen österreichischen Maschinenbauingenieur.