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[{Image src='1006_kogler_ameisen_k_1.jpg' caption='© Österreichische Post' class='image_left' width='300' alt='Briefmarke, Ameisen' height='226'}]


!!Peter Kogler - Ameisen

__Sonderpostmarke__

Mit krabbelnden Ameisen, einer Art „Marken-Zeichen“ des österreichischen
Multimediakünstlers Peter Kogler, startet die neue interessante Markenserie
„Zeitgenössische Kunst“. 1959 in Innsbruck geboren und 1996 mit dem Preis der
Stadt Wien für Bildende Kunst ausgezeichnet, gehört Kogler mit seinen Aufsehen
erregenden Installationen ohne Zweifel zu den erfolgreichsten gegenwärtigen
Kunstschaffenden. Der auffällige Markenblock, ein innovatives Stück moderner
Philatelie, thematisiert nun das Werk dieses Künstlers.

Zur Person: Von 1974 bis 1978 studierte Peter Kogler an der Kunstgewerbeschule
in Innsbruck, im Anschluss daran besuchte er die Akademie der bildenden Künste
in Wien. Von 1986 bis 1987 war er Dozent an der renommierten Städelschule in
Frankfurt am Main, 1993 an der Académie des Beaux Arts le Mans in Frankreich.
1997 wurde Kogler Professor an der Akademie der bildenden Künste in Wien und
leitete die Meisterklasse für Computer- und Videokunst, seit 2008 hat er eine
Professur für Grafik an der Akademie der Bildenden Künste München inne und
gehört dort darüber hinaus auch dem Senat an.

Mit seinem künstlerischen Schaffen wurde Peter Kogler vor allem durch den
Einsatz von auf Papierbahnen gedruckten und repetitiven Mustersystemen,
Computeranimationen und Videoprojektionen, welche er als begehbare,
illusionistische Raumlabyrinthe gestaltet, bekannt – diese ziehen sich meist
über Decken, Wände und Böden und nehmen den gesamten Sichtkreis des
Betrachters ein. Die anfangs flächigen Arbeiten mit einfachen Zeichen wie
Rohrleitungen, Gehirnstrukturen oder eben Ameisen erweiterte Kogler vor
einigen Jahren durch computermanipulierte Bilder, Videos und Diaprojektionen.
„Wie kaum ein anderer Künstler der Gegenwart findet Kogler damit prägende
Bildcodes für unsere zunehmend von Datenströmen und elektronischen Wegen
bestimmte Welt und verbindet diese Visualisierung mit einer körperlichen Erfahrung
von Desorientierung“, heißt es dazu in einem deutschen Ausstellungskatalog.
Erste internationale Aufmerksamkeit erzielte Peter Kogler auf der renommierten
„documenta“ in Kassel im Jahr 1992, wo er den gesamten ersten Raum des
Museums Fridericianum von schwarz-weiß gezeichneten, überdimensionalen
und auf Tapeten gedruckten Ameisen überkrabbeln ließ. Diesem internationalen
Erfolg konnte Kogler viele weitere anschließen – immer bestrebt, organische und
zugleich soziale Ordnungssysteme motivisch zu erfassen und auf avantgardistische
Weise zu interpretieren. Bewegungsströme, egal ob von Flüssigkeiten, Ratten oder
Ameisen, bilden dabei stets den Ausgangspunkt seiner riesenhaften Flächen.
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