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[{Image src='1019_Weinviertel_k_2.jpg' class='image_left' width='250' caption='© Österreichische Post' alt='Briefmarke, Weinviertel' height='383'}]


!!Weinviertel

__Sonderpostmarke__

Mit dem vorliegenden Wertzeichen startet eine neue Markenserie, die sich mit
einem besonders „kostbaren“ Thema beschäftigt, den Weinregionen Österreichs.
Den Anfang macht das größte heimische Weinbaugebiet, das niederösterreichische
Weinviertel.

Die Grenzen des Weinviertels verlaufen im Osten entlang der Staatsgrenze von
Österreich zur Slowakei, die durch die March gebildet wird. Im Norden grenzt das
Weinviertel an Tschechien, wo im Wesentlichen die Thaya die natürliche Grenze
bildet. Der Manhartsberg, der östlich des Kamps liegt, stellt die Grenze zum
Waldviertel im Westen dar. Im Süden grenzt das Weinviertel an das Most- und
das Industrieviertel, hier bilden der Wagram, die Donau und das Marchfeld die
geografische Grenze. Politisch gliedert sich das Weinviertel in die Bezirke
Gänserndorf, Hollabrunn, Korneuburg und Mistelbach. Auch der Gerichtsbezirk
Kirchberg am Wagram des Bezirkes Tulln sowie kleine Teile der Bezirke Horn,
Krems-Land und Wien-Umgebung liegen in dieser Region.

Besondere Bedeutung hat im Weinviertel – nomen est omen – der Weinbau.
Das Anbaugebiet hat eine Gesamtfläche von nahezu 16.000 Hektar, die größten
Lagen bilden die Retzer und die Falkensteiner Weinberge, Poysdorf, das Matzner
Hügelland, die Wolkersdorfer Hochleithen, Hagenbrunn und der Bisamberg.
Zwei wesentliche Faktoren sind für die idealen Bedingungen des Weinbaus in
der Region verantwortlich. Erstens das pannonische Klima mit seinen kalten
Wintern und den heißen, trockenen Sommern – so beträgt, beispielsweise in
Poysdorf, die Sonnenscheindauer fast 2000 Stunden im Jahr. Der zweite Indikator
sind die Lössböden, optimal für das Gedeihen der Weinstöcke und der Trauben.
Die mit Abstand größte Verbreitung aller angebauten Rebsorten im Weinviertel
hat der Grüne Veltliner, andere Sorten wie Weißburgunder, Welschriesling, Zweigelt
und Blauer Portugieser spielen eine vergleichsweise unbedeutende Rolle. Typisch
für den Grünen Veltliner sind das intensive Bouquet und seine Frische. Gewiss,
die Beschreibung des Weines nimmt oft lyrische Züge an, fest steht jedoch, dass
verschiedenste Aromen – von weißem Pfeffer bis zu Tabak – ausgemacht werden
können. Bestechend an guten Veltlinern sind die intensive Nase und der schlanke
Geschmack nach Citrus und nach Pfirsich. Entgegen der landläufigen Meinung, die
auf vielen eher mäßigen Veltlinern beruht, sind hochwertige Weine dieser Rebsorte
durchaus lagerfähig. Bei Verkostungen älterer Grüner Veltliner beeindrucken diese
immer wieder durch ihre erstaunliche Frische.

Neu ist der so genannte „Weinviertel-DAC“, ein gebietstypischer Grüner Veltliner,
der an seiner hell- bis grüngelben Farbe und dem würzig-fruchtigen Geschmack
zu erkennen ist. Die Weine sind trocken ausgebaut und ihr Alkoholgehalt beträgt
mindestens 12 vol%.