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[{Image src='0621_Fairtrade_k.jpg' caption='© Österreichische Post' width='300' class='image_left' alt='FAIRTRADE Österreich' height='388'}]


!!20 Jahre FAIRTRADE Österreich

!Sondermarke

„FAIRTRADE Österreich“ – voller Name „Verein zur Förderung des fairen Handels mit
den Ländern des Südens“ – ist ein 1993 gegründeter gemeinnütziger Verein mit Sitz
in Wien. Zum 20-jährigen Bestandsjubiläum gratuliert die Post mit einer eigenen
Sondermarke; die kunstvoll-plakative Motivgestaltung stammt von Michael-Johannes
Hahn.

Das übergeordnete Ziel von FAIRTRADE Österreich ist ohne Zweifel ein entwicklungspolitisches:
die Minderung von Armut in Asien, Lateinamerika und Afrika.

Kleinbauern und Plantagenarbeiter sowie ihre Familien und Gemeinden sollen
gefördert und ihre Lebens- und Arbeitsbedingungen nachhaltig verbessert werden.
– Wie aber geht die Organisation nun vor? Nun, FAIRTRADE Österreich vergibt an
Importeure, Verarbeitungsbetriebe und Händler, welche die definierten Standards
erfüllen, das Recht, das FAIRTRADE-Siegel für ihre Produkte zu nutzen. Daneben
gehören natürlich Marketing sowie Öffentlichkeitsarbeit zu wichtigen Aufgaben –
und nicht zuletzt wirkt FAIRTRADE Österreich auch als nationale Siegelinitiative
am Dachverband FLO, der die FAIRTRADE-Standards setzt, mit.

Produkte mit FAIRTRADE-Siegel sind in mehreren tausend Geschäften erhältlich –
darunter Welt- und Naturkostläden, Supermärkte, Discounter und Gastronomiebetriebe.
Gemessen an den Lizenzeinnahmen sind die wichtigsten Produkte in der
Reihenfolge Früchte, Kaffee, Fruchtsäfte, Schokolade und Rosen. Daneben sind
auch Tee, weitere Süßwaren, Reis, Trockenfrüchte, Sportbälle und Textilien lizenziert.
Der Verein selbst finanziert seine Arbeit freilich zum weitaus größten Teil über
Lizenzeinnahmen für das von ihm vergebene FAIRTRADE-Siegel, hinzu kommen
Mittel aus Förderungen und verschiedenen Sponsoring-Aktivitäten. Der größte Teil
der Einnahmen indes fließt in die Posten „Personalaufwand“ und „Projektaufwand“,
etwa 15 Prozent der Einnahmen werden für Beiträge zu den internationalen Zertifizierungs-
und Inspektionsorganisationen FLO und FLO-Cert GmbH aufgewendet.

Für die Produzenten erzielen die FAIRTRADE-Standards wirtschaftliche Wirkungen
sowohl durch Preisvorteile aufgrund der garantierten Mindestpreise und FAIRTRADEPrämien
als auch durch Preisstabilität, langfristige Lieferbeziehungen und Möglichkeiten
zur Vorfinanzierung. Des Weiteren sollen die Lebensbedingungen der Bauern
und Landarbeiter durch ökologische und soziale Standards verbessert
werden.

Die neue Sondermarke versteht sich als Zeichen der Bewusstmachung und als Tribut
an eine überaus ambitionierte Organisation.
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