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[{Image src='0104_Sprungschanze_Bergisel_k.jpg' class='image_left' caption='© Österreichische Post' width='300' alt='Briefmarke, Sprungschanze' height='356'}]

!!„Moderne Architektur in Österreich“ - Sprungschanze

!Sondermarke 

Fortsetzung der Serie „Moderne Architektur in Österreich“: Der neue Wert, entworfen von Silvia Moucka, thematisiert die Sprungschanze Bergisel in Innsbruck – eine Baulichkeit, die nicht nur aus sportlicher, sondern auch aus architektonischer Sicht in hohem Maße bedeutend und im wahrsten Sinne des Wortes „herausragend“ ist. Zaha Hadid, aus dem Irak stammende international renommierte Architektin und Architekturprofessorin britischer Nationalität, wurde im Jahr 2000 mit dem Neubau der Sprungschanze Bergisel beauftragt. Deren wahre Faszination, neben der spektakulären Ästhetik, ist die Tatsache, dass Zaha Hadid den eigentlichen Skisprungteil der Anlage mit dem rein architektonischen auf virtuose Weise verband; es gelang ihr, ein Sportstadion mit einem Café samt Aussichtsplattform zu einem großartigen, Stadtbild prägenden Gesamtkunstwerk zu erschaffen. Keine Frage: Die Schanze wirkt „wie aus einem Guss“, die einzelnen Elemente gehen fließend ineinander über – ebenso fließend, wie auch der Übergang vom unterirdischen Bereich zur Turmspitze wirkt. Der futuristische Sprungturm fügt sich hervorragend in die Landschaft ein und bietet einen grandiosen Ausblick auf Innsbruck und das dahinter liegende Massiv der Nordkette. Nachts wird durch die wechselfarbige Beleuchtung des Anlaufs und des Cafés ein überaus sehenswertes visuelles Erlebnis erzielt. In ihrer Gesamtheit erinnert die gewaltige Baulichkeit an einen Stöckelschuh oder an einen Golfschläger – eine Tatsache, die ihr freilich mehrere verschiedene Spitznamen einbrachte. Fest steht: Die Sprungschanze Bergisel gehört ohne Zweifel zu den bedeutendsten Wintersportstätten in Europa und zu einem international viel beachteten architektonischen Meisterwerk unserer Zeit. „Das Wichtigste ist die Bewegung, der Fluss der Dinge, eine nicht-euklidische Geometrie, in der sich nichts wiederholt: eine Neuordnung des Raumes“ – so lautet das Credo von Zaha Hadid. Die Stararchitektin, die 1993 mit einem kühnen Entwurf für das Feuerwehrhaus des Vitra-Werks in Weil am Rhein ihren internationalen Durchbruch schaffte, kreierte im Laufe der letzten Jahre zahlreiche avantgardistische Baulichkeiten auf der ganzen Welt. Sie selbst bezeichnet das so genannte „phaeno“ in Wolfsburg, ein interaktives Erlebnismuseum der Naturwissenschaften, bei dem sie neue Möglichkeiten der dynamischen Gestaltung des Raumes erprobte und das trotz der komplexen Konstruktion auf eigenwillige Weise schwerelos wirkt, als eines ihrer gelungensten Projekte. In Innsbruck hat sich Zaha Hadid übrigens nicht nur mit der Sprungschanze Bergisel ein unübersehbares Denkmal geschaffen, sondern auch noch mit einem zweiten, nicht weniger aufregenden Gebäude, und zwar mit der futuristischen Bergstation der Hungerburgbahn am Hermann-Buhl-Platz. 

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