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[{Image src='0320_Augarten_Porzellan_Wiener_Rose_small.jpg' class='image_left' height='290' caption='© Österreichische Post' alt='Briefmarke, Augarten Porzellan - Wiener Rose' width='290'}]

!!!Augarten Porzellan - Wiener Rose

!!Sondermarke

Formvollendet, zeitlos schön und von Hand gefertigt – so präsentiert sich das weltberühmte
Wiener Augarten Porzellan seit nunmehr fast 300 Jahren. Erlesene Kaffeeund
Teeservice, stilvolle Vasen und Lampen sowie kunstreiche Figuren erfreuen
Sammler und Schöngeister gleichermaßen – und das über Generationen. Das wertvolle
Porzellan mit dem prägnanten blauen Bindenschild als Signierung wird auch im Dienste
der Republik Österreich eingesetzt: ob als Service in der Hofburg und im Bundeskanzleramt
oder als besonderes Staatspräsent bei hochoffiziellen Anlässen.

Für die Serie „Klassische Markenzeichen“ wurde nun eine außergewöhnliche Briefmarke
aus Porzellan geschaffen, geschmückt mit der „Wiener Rose“. Von den naturalistischen
Bouquets des Barock über klassizistische Blumenornamente bis hin zu den verspielten
Rosensujets des Biedermeier: Die Rose stellt seit Gründung der Wiener Porzellanmanufaktur
im Jahr 1718 eines der wichtigsten Motive der Wiener Porzellanmaler dar. Die
berühmte „Wiener Rose“ geht auf Entwürfe der kaiserlichen Manufaktur um 1740
zurück. 1924 adaptierte Edwin Breideneichen, langjähriger Werkstättenleiter der
Abteilung für Malerei, das Motiv der Wiener Purpurrose und passte sie dem Geschmack
seiner Zeit an – dem Jugendstil. Es entstand eine stilisierte Rosenblüte, exakt angelegte
Pinselstriche sowie feine Schattierungen mittels Pinsel verliehen ihr eine schlichte und
zarte Eleganz; sie avancierte zu den gefragtesten Designs der Manufaktur. Heute
umfasst das Sortiment mit klassischem „Wiener Dekor“ verschiedenste Porzellanobjekte
und erfreut sich größter Beliebtheit im In- und Ausland.

Für die Herstellung einer Briefmarke aus Porzellan musste sowohl ein eigenes Verfahren
als auch ein spezielles Werkzeug entwickelt werden, denn nur so konnte die Produktion
der verhältnismäßig großen Stückzahl der Marken in der vorgegebenen Zeit bewältigt
werden. Da die üblichen Gussformen aus Gips nur etwa dreißig Mal verwendet werden
können, wurden die Briefmarken nicht im Gussverfahren mit Gießmasse gefertigt,
sondern mit einer festeren Form („Drehmasse“ oder „Pressmasse“) gepresst. Anschließend
wurden die Porzellanblättchen im sogenannten Glühbrand bei 960 Grad
Celsius 24 Stunden lang gebrannt, danach glasiert und abermals bei noch höherer
Temperatur gehärtet.

In der Wiener Porzellanmanufaktur Augarten werden die Werkstücke grundsätzlich mit
der Hand bemalt. Das wäre im konkreten Fall aufgrund der hohen Auflage und der
knapp bemessenen Zeit nicht möglich gewesen. Daher wurde das aufwendigste und
qualitativ hochwertigste Druckverfahren angewandt: der Siebdruck. Um Farbechtheit
und Kontrast dieser besonderen Briefmarke aus Porzellan zu gewährleisten, wurden die
Farben schließlich bei 820 Grad Celsius „eingebrannt“.








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