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[{Image src='0308_BarmherzigeBrüder_k.jpg' class='image_left' caption='© Österreichische Post' alt='Briefmarke, 400 Jahre Barmherzige Brüder Wien' height='270' width='270' popup='false'}]


!!400 Jahre Barmherzige Brüder Wien

!Sondermarke

„Gutes tun und es gut tun“ – nach diesem Leitsatz leistet der Konvent der Barmherzigen
Brüder Wien nun schon seit 400 Jahren einen großen und unverzichtbaren
Einsatz für das körperliche, aber auch seelische Wohlergehen der Bevölkerung.
Modernste Technik und höchst qualifizierte Mitarbeiter machen das Ordensspital zu
einem medizinischen Vorreiter in vielen Bereichen. Im Geiste des Ordensgründers,
des 1690 heilig gesprochenen Johannes von Gott, werden alle notleidenden und
hilfesuchenden Menschen aufgenommen, auch mittellosen oder nicht versicherten
Patienten wird hier die bestmögliche medizinische Versorgung zuteil.

1614 berief Fürst Karl I. von und zu Liechtenstein die Barmherzigen Brüder nach
Österreich, nachdem er ihre wertvolle Arbeit in Rom kennengelernt hatte. Noch im
selben Jahr wurde in Wien unter dem berühmten italienischen Ordensmann und
Chirurgen Frater Gabriel von Ferrara das Kloster und das Hospital mit zwanzig
Krankenbetten gegründet. 1624 erlaubte Kaiser Ferdinand II. das Sammeln von
Spenden für das Krankenhaus – noch heute wird auf diesem Wege die Versorgung
mittelloser Menschen finanziert. Nach anfangs herben Rückschlägen wie einer
Brandkatastrophe im Jahr 1655 oder der Zerstörung des Klosters durch türkische
Truppen 1683 erfuhr das Krankenhaus in den kommenden Jahrhunderten laufend
Erweiterungen und Modernisierungen. 1905 wurde das Spital mit elektrischem Licht
und Zentralheizung, aber auch mit einem aseptischen Operationssaal und einem
Röntgenapparat ausgestattet. Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs geriet das als
Lazarett dienende Krankenhaus schwer unter Beschuss, die Versorgung der Patienten
blieb dennoch stets aufrecht.

Heute hat das Wiener Krankenhaus der Barmherzigen Brüder 411 Betten und über
800 Mitarbeiter, neun Fachabteilungen und zwei Institute. Darüber hinaus sind hier
eine Zahnambulanz, ein interdisziplinäres Brustgesundheitszentrum und die einzige
Gehörlosenambulanz Ostösterreichs untergebracht. Neben dem Einsatz modernster
Medizintechnik – wie z. B. des Operationsroboters „daVinci“ oder des in Österreich
bisher einzigartigen Magnetresonanztomographen MR-HIFU – wird auch großes
Augenmerk auf die Ausbildung von medizinischem Personal gelegt: Bereits 1978
wurde eine eigene Pflegeakademie gegründet, seit 2005 ist das Spital Lehrkrankenhaus
für die Medizinische Fakultät Wien und seit 2010 Ausbildungskrankenhaus für
Pflegewissenschaften an der Privatuniversität UMIT.

Das Motiv der Sondermarke „400 Jahre Barmherzige Brüder Krankenhaus Wien“
ist eine aquarellierte Federzeichnung aus dem Jahr 1970, die einem barocken
Kunstwerk nachempfunden wurde. Gezeigt wird darauf das weitläufige und beeindruckende
Gebäude des Konvents der Barmherzigen Brüder im zweiten Wiener
Gemeindebezirk.

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