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[{Image src='0821_Rankweil_m.jpg' class='image_left' caption='© Österreichische Post' alt='Briefmarke, Basilika von Rankweil' height='350' width='295'}]


!!!Basilika von Rankweil

!!Sondermarke

Aus der Serie „Kirchen in Österreich“ präsentiert die Österreichische Post diesmal die
Basilika von Rankweil in Vorarlberg, die sich mächtig über dem Ort erhebt.

Sie ist ein Prachtbeispiel einer frühchristlichen Kirchenburg: Diese wurden auf schwer
zugänglichen Hügeln angelegt und mit einem Mauerring umgeben. Auf dem Liebfrauenberg
in Rankweil thront eine solche beeindruckende römisch-katholische
Wehrkirche: die Pfarr- und Wallfahrtskirche Unsere Liebe Frau Mariä Heimsuchung.
Sie wurde um 700 nach Christus als Kastellkirche erbaut und war Dienstmannenburg
des karolingisch-fränkischen Hochadels, später der Montforter Grafen. Nach dem
Wiederaufbau nach einem Brand und zahlreichen Umbauten im romanischen,
gotischen und barocken Stil wurde Mitte des 17. Jahrhunderts eine Loretokapelle
hinzugefügt. Die Trennwand wurde 100 Jahre später eingerissen und ein vergoldeter
Gnadenaltar darin errichtet. Das Besondere an der Kirche ist ihr vorgelagerter Hof mit
Wehrmauern mit überdachtem Wehrgang, Schießfenstern und einer Schießschartenreihe.
Von hier aus hat man einen herrlichen Ausblick über das obere Rheintal, einige
Schweizer Berge, Liechtenstein und die Alpen. Zeitweise umfasste der Einflussbereich
der Pfarrei weite Teile des Vorarlberger Vorderlands und reichte bis ins
Schweizer Rheintal. Heute gehört sie zur Diözese Feldkirch. Seit 1985 ist sie Basilica
minor.

Die Liebfrauenkirche ist durch das Silberne Kreuz, den Stein des heiligen Fridolin und
das Gnadenbild in der Gnadenkapelle zum Ziel von Wallfahrten geworden. Letzteres
ist aus Lindenholz geschnitzt und wurde von Johannes Rueland aus dem Allgäu im
15. Jahrhundert gefertigt. Maria ist auf einer Mondsichel stehend und Jesus auf dem
Arm haltend dargestellt. Das Kind hat eine goldene Walnuss in der Hand, die auf sein
Leiden, aber auch auf seine Leben spendende Natur hinweist.

Aus dem 13. Jahrhundert stammt das Silberne Kreuz, dem Wundertätiges nachgesagt
wird. Es ist aus Lärchenholz und wurde später mit Kupfer überzogen, bis
es ein Feldkircher Goldschmied heimlich gegen Silber austauschte, auch um die
vorhandenen Silbervotivgaben vor der Auslieferung an den Kaiser in Wien zu
schützen. Das Kreuz ist 131 cm hoch und wiegt rund 36 Kilogramm.

In der Fridolinkapelle befindet sich der Stein des heiligen Fridolin, dieser soll hier der
Legende nach um Gnade gefleht haben, weil er vor das Gaugericht in Rankweil
gestellt worden war – und zwar so eindringlich, dass Knie und Arme einen Abdruck
hinterließen. In diesen drücken viele Menschen ihre Knie, um Rheuma zu lindern.
Die Figur des heiligen Fridolin wurde erst im 20. Jahrhundert hinzugefügt.
Die Basilika Rankweil ist auch eine Station des berühmten Jakobswegs, der sich
durch ganz Europa zieht, dabei den Spuren des heiligen Jakobs folgt und bekanntlich
in Spanien endet.









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