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[{Image src='0302_DeltaGnom_k.jpg' class='image_left' caption='© Österreichische Post' alt='Briefmarke, Delta Gnom 123 ccm LM 125' width='300' height='251'}]

!!!Delta Gnom 123 ccm LM 125

!!Sondermarke

Aus der beliebten Serie „Motorräder“ präsentiert diese Sondermarke ein Leichtkraftrad
der Marke Delta Gnom aus Österreich. Delta Gnom war eine heute wenig
bekannte und daher unter Sammlern sehr geschätzte Zweiradmarke, unter der von
etwa 1924 bis in die frühen Sechzigerjahre Fahrräder, Motorräder, Mopeds und
Leichtkrafträder produziert wurden.

Hersteller war die Motorenfabrik Engler, Wolmersdorfer und Co. aus Wien. Die
Produktion von motorisierten Zweirädern begann mit einem 123-ccm-Fahrradhilfsmotor,
der mit dem Namen Delta bezeichnet wurde. Bald darauf wurden 170er-Zweitaktmotoren
aus eigener Produktion verarbeitet, 1925 kam ein äußerst erfolgreiches
Delta-Gnom-Modell mit einem 250-ccm-Motor auf den Markt, das bis in die 1930er-
Jahre gebaut wurde. In weiterer Folge wurden auch Motoren anderer Hersteller
verwendet, Zwei- und Viertakter unter anderem von JAP oder von Sturmey-Archer.
Maschinen mit größerem Hubraum wie etwa das Spitzenmodell mit 500 und ein
Luxusmodell mit 1.000 Kubikzentimetern folgten, infolge der Wirtschaftskrise gingen
die Verkaufszahlen jedoch schließlich zurück. Neben der Produktion von Motor- und
Fahrrädern wurden auch andere Motoren hergestellt und repariert. Nach Puch, DSH
und Titan galt Delta Gnom damals als viertgrößte österreichische Motorradmarke.
Während des Zweiten Weltkriegs wurde die Produktion eingestellt, danach produzierte
das Unternehmen neben Maschinenteilen wieder Fahrräder und vor allem
Mopeds und Leichtmotorräder. Hauptkonkurrent war in diesem Bereich – wieder –
die Firma Puch. Verwendet wurden vor allem Motoren der Marken Rotax, ILO oder
HMW (Halleiner Motorenwerke), auf Kundenwunsch auch Teile anderer Hersteller.
Das Design der Delta Gnom folgte dem in den 1950er-Jahren modernen sportlichen
italienischen Stil, es gab auch zweisitzige Ausführungen.

Von jeher warb der Hersteller mit der hohen Qualität, Sparsamkeit und Verlässlichkeit
der Delta Gnom – die Erzeugung in Österreich und die damit einhergehende spezielle
Anpassung an die heimischen Straßenverhältnisse wurden stets betont. Anfang der
1960er-Jahre wurde jedoch die Produktion eingestellt, weil die ohnehin geringen
Stückzahlen immer mehr zurückgingen und die Konkurrenz aus dem In- und Ausland
zu stark geworden war.

Das Markenmotiv zeigt ein Delta Gnom Leichtmotorrad aus dem Jahr 1953 mit einem
Einzylinder-Zweitaktmotor der Firma Fichtel & Sachs mit 123 Kubikzentimetern und
einer Leistung von 5,8 PS bei 5.500 Umdrehungen. Das Zweirad hat ein modernes
Fahrwerk mit einer Teleskopgabel und einer Jurisch-Hinterradfederung.






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