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[{Image src='0619_Feldhase_k.jpg' class='image_left' height='300' caption='© Österreichische Post' alt='Briefmarke, Feldhase' width='363'}]

!!!Feldhase

!!Sondermarke

Aus der Serie „Wildtiere und Jagd“ widmet die Österreichische Post diesmal dem
Feldhasen eine Sondermarke, diese zeigt neben einem hoppelnden Feldhasen auch
seine typische Spur.

Es sind seine langen „Löffel“, also seine Ohren, und die „Läufe“, seine Beine, die den
Feldhasen charakterisieren. Auch eine „Blume“ hat er immer dabei, denn so wird sein
Schwänzchen genannt. Als scheu und schnell wird er gerne beschrieben. Das im
Lateinischen Lepus europaeus genannte Tier ist durch die Kolonialisierung auf
nahezu allen Kontinenten beheimatet, auch wenn es ursprünglich nur in Europa
vorkam.

Feldhasen leben gerne in lichten Wäldern, auf Äckern, Feldern und Wiesen, sie
ernähren sich von Rüben, Klee, Getreide, Kohl und Rinde. Wie alle Arten der Gattung
„Echte Hasen“ werden sie sehr jung geschlechtsreif und werfen bis zu vier Mal im
Jahr. Dabei kommen gleich zwei bis fünf Junge zur Welt, die bereits bei der Geburt
sehen und riechen können und schon sehr bald von der Mutter unabhängig werden
– im Alter von drei bis vier Wochen müssen sie selbst ihr Futter suchen. Die Kleinen
werden Häschen genannt, ihre Eltern Rammler und Häsin. Die Jungen kommen in
der sogenannten Sasse, einer Art Nest in einer flachen Mulde oder einer geschützten
Stelle unter einer Hecke oder im Unterholz, zur Welt. Dort verbringen die Feldhasen
überhaupt ihre Tage, während sie am Abend und in der Nacht aktiv werden.
Eigentlich könnten Feldhasen bis zu 10 Jahre alt werden, allerdings ist das wegen
ihrer natürlichen Feinde sowie der Jagd und der Landwirtschaft nur selten der Fall.
Vor allem die Jungtiere sind eine beliebte Beute von Raubvögeln, Füchsen, Dachsen
und anderen Räubern. Wenn Feldhasen gejagt werden, brauchen sie ihre langen
Hinterläufe – sie können sich nämlich nur durch Weglaufen vor den Feinden
schützen.

Auch dass die Augen seitlich am Kopf angebracht sind, hilft in solchen
Situationen, da sie so auch während des sprichwörtlichen Hakenschlagens rundum
sehen können. Sie machen sich hier ihre Geschwindigkeit zunutze: bis zu 70 Stundenkilometer
schnell können Feldhasen laufen. Zudem können sie hohe Sprünge
von bis zu zwei Metern machen – und das bei einem Gewicht von durchschnittlich
4 bis 5 Kilogramm und einer Länge von bis zu 70 Zentimetern. Das Fell des Feldhasen
ist weiß, grau und braun mit schwarzen Spitzen, dadurch erscheint es rötlichbraun.
Hasen sind vor allem durch ihre Stilisierung zum Osterhasen bei Kindern ein äußerst
beliebtes Tier. Sie gelten als Symbol für Fruchtbarkeit, daher könnte auch die
Verbindung mit dem Osterfest im Frühling stammen. Nicht verwechseln sollte man
Hasen jedoch mit Kaninchen, diese sind kleiner, haben kürzere Löffel und leben
gerne mit Artgenossen zusammen, während der Feldhase ein Einzelgänger ist. Der
berühmteste Feldhase in der Kunst ist jener von Albrecht Dürer, dieses besondere
Grafik-Kleinod ist Teil der Sammlung der Wiener Albertina.






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