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[{Image src='0618_Tag_der_Briefmarke_2015_k.jpg' height='254' class='image_left' caption='© Österreichische Post' alt='Briefmarke, Tag der Briefmarke 2015' width='326'}]

!!!Tag der Briefmarke 2015

!!Sondermarke

Blumen- oder Rosenstadt wird die Stadt genannt, die heuer das Postwertzeichen
zum Tag der Briefmarke in Österreich schmückt: Tulln an der Donau ist für seine
vielen Gärtnereien, die Gartenbaumesse und eine großflächige Aulandschaft bekannt.
Als eine der ältesten Städte Österreichs war sie schon in der vorrömischen Zeit
besiedelt. Heute leben etwa 15.600 Menschen in der Bezirkshauptstadt, die rund
72 Quadratkilometer groß ist.

Tulln bietet eine hohe Lebensqualität – im Aubad, einem Natursee am Ufer der
Donau, kann man schwimmen, an der Donaulände und im Augebiet spazieren oder
Rad fahren. An eben dieser Donaulände stößt man auf den eindrucksvollen
Nibelungenbrunnen, der errichtet wurde, da laut der bekannten Sage Hunnenkönig
Etzel in Tulln auf Siegfrieds Witwe Kriemhild getroffen war. Viele kommen wegen der
Publikumsmessen in die niederösterreichische Stadt, heuer wurde hier die größte
Messehalle des Bundeslandes eröffnet.

[{Image src='0618_Tag_der_Briefmarke_2015_KB_k.jpg' height='300' class='image_right' caption='© Österreichische Post' alt='Briefmarke, Tag der Briefmarke 2015' width='266'}]

Die Pfarrkirche St. Stephan, deren Ursprünge bis ins 11. Jahrhundert zurückgehen,
ist mit ihren zwei Türmen eines der markantesten Gebäude der Stadt Tulln. Sie wurde
immer wieder umgebaut und im 18. Jahrhundert teils barockisiert, die helmartigen
Turmdächer stammen vom Ende des 18. Jahrhunderts. Die Briefmarke zeigt auch die
„MS Stadt Wien“, eines der letzten mit Schaufelrädern angetriebenen Schiffe auf der
Donau. Das Erlebnisschiff, das als Restaurant, aber natürlich auch für Ausflugsfahrten
verwendet wird, wurde 1938 erbaut, es ist 78 Meter lang, 16 Meter breit und
bietet Platz für rund 500 Personen. Die Rosenbrücke ist eine der beiden Donaubrücken
in Tulln. Sie entstand 1992 bis 1995 und hat eine Gesamtlänge von 440 Metern.
Ihr markantes Aussehen verdankt die Schrägseilbrücke den dünnen Kabeln und
ihrem charakteristischen hohen Pylon, also jenem Teil, über das diese verlaufen.
Auch die Bevölkerung hatte für den Entwurf des Ingenieursbüros Alfred Pauser
gestimmt. Die Brücke sollte das Verkehrsaufkommen in Tulln entlasten.

Tulln präsentiert sich auch als Museumsstadt, einem großen Sohn sind gleich zwei
Häuser gewidmet. Das Egon-Schiele-Museum legt seinen Schwerpunkt auf die erste
Schaffensphase des hier geborenen Künstlers. Sein Geburtshaus kann ebenfalls
besucht werden – da Schiele der Sohn des Bahnhofsvorstands war, befindet sich
dieses am Bahnhof. Tulln dürfte für Schiele sehr prägend gewesen sein. Ein weiterer
Künstler hinterließ ebenfalls seine Spuren in Tulln: Friedensreich Hundertwassers
Schiff „Regentag“ liegt hier vor Anker. Der Künstler lebte zehn Jahre lang auf diesem
ehemaligen sizilianischen Transportschiff und segelte damit sogar bis Neuseeland.
Das Zuckermuseum und das Römermuseum sind weitere interessante Ausflugsziele
in Tulln.

Die farbenfrohe Sondermarke zum Tag der Briefmarke 2015 zeigt die Nibelungenstadt
Tulln mit den Kirchtürmen, der markanten Rosenbrücke und dem nostalgischen
Schiff im Vordergrund. Sie hat einen Nennwert von 2,88 Euro, der Zuschlag von
1,44 Euro wird für die Förderung der Philatelie verwendet.





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