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!!!Faktor Zukunft

!!Sondermarke

[{Image src='0128_FaktorZukunft_SM_k.jpg' class='image_left' height='290' caption='© Österreichische Post' alt='Briefmarke, Faktor Zukunft' width='291'}]

„Die Zukunft ist noch nicht geschrieben. Sie ist, was wir daraus machen!“ Mit diesem
Slogan hat das Gestalterduo Anna Liska und Andreas Wesle den heurigen Briefmarkenwettbewerb
der Österreichischen Post AG und der Tageszeitung „Die Presse“
für sich entschieden. Thema desselben war diesmal „Faktor Zukunft“: Was macht
einen erfolgreichen Wirtschaftsstandort Österreich in Zukunft aus? Das war die
Frage, zu der sich die kreativen Bewerber ein Briefmarkenmotiv ausdenken sollten,
das in einer Größe von 35 mal 35 Millimetern grafisch, illustrativ oder typografisch
gestaltet werden sollte. Dem Sieger winkten 5.000 Euro.

[{Image src='0128_FaktorZukunft_KB_k.jpg' class='image_right' height='290' caption='© Österreichische Post' alt='Briefmarke, Faktor Zukunft' width='291'}]

Eine Wasserwaage, die im Lot bleibt, war einer der Entwürfe, der Spruch „Schau’ ma
mal“, vor Berggipfeln gruppiert, ein weiterer. Auch Adler, die einen Skispringer tragen,
wurden eingereicht, ebenso Sprechblasen, die daran erinnern sollen, dass durch das
Gespräch Konflikte und Probleme gelöst werden können. 96 Gestalter beteiligten
sich an dem Wettbewerb, sie mussten mindestens 18 Jahre alt sein und durften nur
je einen Entwurf vorlegen. Ansonsten stand der Wettbewerb allen Kreativen offen.
Eine Vorjury aus Grafik- und Kommunikationsfachleuten sowie Vertretern der
Tageszeitung „Die Presse“ und der Österreichischen Post wählte 15 Finalisten aus,
diese wurden in der „Presse am Sonntag“ und auf der Webseite der Zeitung
präsentiert.

Dabei wurden auch die kreativen Menschen hinter dem Entwurf
vorgestellt und ein Text zu ihrer Gestaltungsidee veröffentlicht.
Um den Einzug ins Finale zu schaffen, war weniger mehr: „Die Botschaft muss auch
auf dem kritischen kleinen Format funktionieren“, so Jörg Pribil, Leiter der Philatelie
der Österreichischen Post. Für Grafikdesigner Erwin K. Bauer (Buerobauer) zeigte
sich daher die Qualität der Motive „in der grafischen Reduktion“. Auch Humor war
gefragt: „In Zeiten der Krise lässt es sich mit Humor deutlich besser nach vorne
blicken, gerade Designideen mit ironischem Augenzwinkern motivieren dazu. Oft war
es auch der neue, überraschende Blick auf das Alltägliche, der überzeugt hat“, so
Bauer weiter. Zudem sollte der Siegerentwurf eine Geschichte erzählen, um bei
Philatelisten gut anzukommen und auch einer längeren Betrachtung standzuhalten.

„Philatelisten achten vor allem auf die Details in der Gestaltung“, so Jörg Pribil.
Der Gewinnerentwurf von Liska und Wesle zeigt den eingangs zitierten Satz, der Weiß
auf Weiß mit Lack auf die Briefmarke gedruckt wurde. Die Briefmarke wird somit
sinnbildlich zum weißen Blatt und soll alle zum Mitgestalten der Zukunft aufrufen, wie
die beiden Künstler kommentieren. Das Atelier Liska Wesle arbeitet in Wien und
Berlin an grafischen und artdirektiven Lösungen im Kunst- und Kulturbereich, zu
seinen Kunden zählen Tanzquartier Wien, Secession Wien, MUMOK Wien, Kunstraum
Niederösterreich, 21er Haus, „Spex“ – Magazin für Popkultur und viele mehr.






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