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!!!Internationaler Tag der Friedenstruppen der Vereinten Nationen


!!Sondermarke


[{Image src='0529_Friedenstruppen_k.jpg' height='340' class='image_left' caption='© Österreichische Post' alt='Briefmarke, Fritzelack' width='260'}]

Jedes Jahr am 29. Mai ehren die Vereinten Nationen jene, die in Friedenssicherungseinsätzen
dienen, und auch jene, die im Einsatz für den Frieden ihr Leben verloren
haben. Aus Anlass dieses jährlichen Gedenktages gibt die Österreichische Post dazu
eine Sondermarke heraus, deren Motiv österreichische UN-Soldaten beim Hissen der
UN-Flagge zeigt.

Am 29. Mai 1948 genehmigte der UN-Sicherheitsrat mit seiner Resolution 50 (1948)
die Einrichtung des ersten Friedenssicherungseinsatzes der Vereinten Nationen, und
seit 2002 wird am 29. Mai nun der Internationale Tag der Friedenssicherungskräfte
der Vereinten Nationen begangen, um die Frauen und Männer, die im Dienste der
Friedenssicherung stehen oder standen, für ihr hohes Maß an Professionalität,
Einsatzbereitschaft und Mut zu würdigen. Zudem wird an diesem Tag auch an
Menschen, die im Dienste der UN-Friedenssicherung ums Leben gekommen sind,
posthum die Dag-Hammarskjöld-Medaille der Vereinten Nationen verliehen.
Der erste Einsatz der UN-Friedenssicherungskräfte fand 1948 im Nahen Osten statt:
Die UNTSO, die UN-Organisation zur Überwachung des Waffenstillstands zwischen
den israelischen und arabischen Kriegsparteien, ist auch heute noch im Einsatz.
Seitdem waren die „UN Peacekeepers“ in 71 Operationen tätig. Jedem Einsatz muss
eine Resolution des UN-Sicherheitsrates vorangehen, die beteiligen Länder oder
Konfliktparteien müssen zustimmen. Mehr als 120 Länder waren bisher an solchen
Einsätzen beteiligt, und über 3.300 Menschen verloren dabei ihr Leben. 1960
während der Kongo-Krise verwendeten die Friedenstruppen auf Anregung von
UN-Generalsekretär Dag Hammarskjöld dabei erstmals die heute bekannten blauen
Helme mit der Aufschrift „UN“ – seitdem werden sie auch als „Blauhelmtruppen“
bezeichnet. 1988 wurde den Friedenssicherungskräften der Vereinten Nationen für
ihr Engagement zur Sicherung des Weltfriedens der Friedensnobelpreis verliehen.
Seitdem hat sich der Aufgabenbereich der Friedenstruppen immer mehr ausgeweitet.
Waren es anfangs vor allem zwischenstaatliche Konflikte, bei denen sie hinzugezogen
wurden, so kamen mit der Zeit auch immer mehr Bürgerkriege und innerstaatliche
Auseinandersetzungen dazu.

Die Blauhelme haben keinen Kampfauftrag, sind aber bewaffnet. Ihre Aufgaben sind
z.B. die Überwachung von Waffenstillständen, der Schutz der Zivilbevölkerung, die
Entwicklung von Friedensvereinbarungen, die Stabilisierung der Sicherheit, die
Reorganisation von Militär und Polizei sowie die Überwachung der Wahl und Einrichtung
einer demokratischen Regierung. Neben zahlreichen afrikanischen, südund
mittelamerikanischen und asiatischen Regionen waren und sind die UNFriedenstruppen
auch in Europa in den Konflikten im ehemaligen Jugoslawien und
den Nachfolgestaaten sowie in Zypern tätig.

Auch Österreich stellt Einsatzkräfte für die Friedenssicherung: Mit Jahresende 2015
waren 188 Personen aus dem Polizei- und Militärbereich im Dienst der UN.
44 österreichische Blauhelme kamen bis jetzt im Rahmen ihres Einsatzes ums Leben.







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