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!!!Mittelburgenland

!!Sondermarke


[{Image src='0716_Mittelburgenland_SM_k.jpg' class='image_left' height='340' caption='© Österreichische Post' alt='Briefmarke, Mittelburgenland' width='220'}]


Aus der Serie „Weinregionen Österreichs“ präsentiert die Österreichische Post
diesmal das Mittelburgenland, die Region im Herzen des Burgenlands, die auch
als „Blaufränkischland“ bezeichnet wird.

Die Weinbauzentren der Region sind die Gemeinden Deutschkreutz, Horitschon,
Lutzmannsburg und Neckenmarkt. Sand- und Schotterböden und vor allem schwere,
tiefgründige Lehmböden können viel Wasser speichern und sind somit ideal für den
Blaufränkischen, aber auch für andere Rotweinsorten wie Zweigelt, Cabernet
Sauvignon und Merlot. Die Klimaverhältnisse werden von der Buckligen Welt im
Westen, vom Ödenburger Gebirge im Norden und vom Günser Gebirge im Süden
bestimmt, vom Osten her strömt die warme, trockene Luft der pannonischen
Tiefebene. Das Weinbaugebiet Mittelburgenland mit seinen sanften Hügeln umfasst
rund 2.117 Hektar Anbaufläche.

Die Rebsorte Blaufränkisch macht etwa sieben Prozent des gesamten österreichischen
Weinanbaus aus und ist damit die zweitstärkste Rotweinsorte nach dem
Zweigelt. Neben dem Burgenland wird die spätreifende Sorte auch in der niederösterreichischen
Weinregion Carnuntum kultiviert. Der Blaufränkische ist eine
autochthone österreichische Rebsorte und wurde bereits im 18. Jahrhundert als
wertvolle Keltersorte beschrieben. Die Sorten Zweigelt und Blauburger sowie einige
andere Neuzüchtungen entstanden aus einer Kreuzung von Blaufränkisch mit einer
anderen Rebsorte.

Der Blaufränkische ist ein kraftvoller, erdiger Rotwein mit einem typischen Bukett.
Der Wein ist dunkel und gerbstoffreich. Als Mittelburgenland DAC (Districtus Austriae
Controllatus) werden in drei Kategorien hochwertige traditionelle, gebietstypische
Blaufränkisch-Weine qualifiziert. Charakteristisch sind Aromen von Brombeeren,
dunklen Kirschen und Schwarzbeeren mit würzigen Anklängen von Kräutern und
Minze, im Abgang mit einem saftigen, markanten Tanninkern. Die Rebsorte hat sehr
gutes Reifepotenzial: Weine der Kategorie DAC „Reserve“ mit einem Mindestalkohol
von 13 Volumsprozent können bis zu 15 Jahre gelagert werden. Blaufränkischer wird
gerne zu Wildgerichten, Lamm, Steaks oder kräftigen Käsesorten serviert.
Das Markensujet zeigt inmitten des Rotweinglases Schloss Kobersdorf, das in der
Marktgemeinde Kobersdorf im Mittelburgenland liegt. Die ursprüngliche Burg wurde
im 13. Jahrhundert erstmals erwähnt. Um 1529 wurde sie zu einem Schloss um- und
gleichzeitig als Festungsanlage ausgebaut. Ab dem 18. Jahrhundert verfiel das
Gebäude mit den markanten Rundtürmen zusehends und wurde auch durch Brände,
Überschwemmungen sowie einquartierte Soldaten schwer in Mitleidenschaft
gezogen. Erst in den 1960er-Jahren, als die Architektin Martha Bolldorf-Reitstätter
das Schloss erwarb, begann man mit einer umfassenden Restaurierung – sehenswert
ist etwa der manieristische Rittersaal. Das Schloss ist heute noch im Besitz ihrer
Familie. Seit 1972 finden dort auch die Schlossspiele Kobersdorf statt.







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