[{SlideShowNav}]

!!!T-Center

!!Sondermarke

[{Image src='1019_T-Center_k_frei.jpg' class='image_left noborder' caption='© Österreichische Post' width='360' alt='Briefmarke, T-Center' height='298'}]


Ein besonders auffälliges Gebäude ziert seit einigen Jahren einen Teil des Areals
des ehemaligen Schlachthofs am Rennweg im dritten Wiener Gemeindebezirk:
das T-Center, eines der bedeutendsten Bauwerke österreichischer Gegenwartsarchitektur,
das auf dieser Sondermarke aus der Serie „Moderne Architektur in
Österreich“ präsentiert wird.

Die Planung des T-Centers erfolgte durch die Architekten Günther Domenig,
Hermann Eisenköck und Herfried Peyker vom Grazer Architekturbüro Architektur
Consult ZT GmbH. Planungsbeginn war im Jahr 2000, zwei Jahre später wurde der
Bau gestartet und nach einer Rekordbauzeit von 26 Monaten bereits beendet. Das
T-Center ist das „Flaggschiff“ des Telekommunikationsunternehmens T-Mobile
Austria und seines Schwesterunternehmens T-Systems, ihnen und den anderen
Mietern stehen zahlreiche Handels- und Dienstleistungsbetriebe sowie Restaurants
im Haus zur Verfügung. Insgesamt bietet das bis zu 60 Meter hohe Gebäude rund
119.000 Quadratmeter Nutzfläche, etwa 3.000 Menschen haben ihren Arbeitsplatz
im T-Center.

Das Gebäude setzt sich aus vier Hauptbauteilen zusammen: aus der Sockelzone,
der öffentlichen Zone auf Rennwegniveau, dem Flügel und den Fingern. In der
Sockelzone sind jene Räumlichkeiten untergebracht, die kein Tageslicht benötigen,
wie etwa Garage, Lagerräume oder Rechenzentrum. Geschäfte, Fuß- und Radwege
befinden sich in der öffentlichen Zone. Der große, schräg emporragende Flügel mit
der transparenten Aluminium-Glas-Fassade beherbergt die Büros des Hauptmieters
und ist über ein zentrales Foyer zugänglich. Die mit Fassadenplatten verkleideten
Finger können als Erweiterung des Kernbereichs oder als eigenständige, abgetrennte
Büros genutzt werden.

Mit seiner horizontalen Lage wirkt das Gebäude beinahe wie eine liegende Skulptur:
ein „architektonischer Flügelschlag“, wie die Architekten es nennen. In Abstimmung
mit städtebaulichen Parametern wurde eine moderne, dynamische Gesamtstruktur
entworfen, die als markantes Zeichen für das Entwicklungsgebiet St. Marx wirken
soll. Dieser Neu Marx genannte Stadtteil in zentrumsnaher Lage entwickelt sich zum
modernen Wirtschaftsstandort für Medien, Forschung und Technologie. An den
ehemaligen Viehmarkt und Schlachthof auf dem großen Areal erinnert heute noch die
denkmalgeschützte historische Rinderhalle, die Ende des 19. Jahrhunderts nach den
Plänen von Rudolf Frey errichtet wurde. Die Halle ist eines der wenigen noch
vorhandenen Gebäude mit einer Schmiedeeisenkonstruktion, sie umfasst eine Fläche
von etwa 20.000 Quadratmetern und wird heute als „Marx Halle“ für Veranstaltungen
genutzt.

Die markante Architektur des T-Centers und seine Einbindung in den städtebaulichen
Kontext wurden unter anderem mit dem Otto Wagner Städtebaupreis (2004) und mit
dem Österreichischen Staatspreis für Architektur (2006) ausgezeichnet.










[{Metadata Suchbegriff=' ' Kontrolle='Nein'}]

----
[{Image src='https://austria-forum.org/images/sim-link.png' class='image_block' height='16'}]
__Austria-Forum Beiträge in ähnlichen Gebieten__ 
>[https://austria-forum.org/af/Wissenssammlungen/Essays/Kulturwandel_durch_Technik/Geschichte_des_Autos|https://austria-forum.org/af/Wissenssammlungen/Essays/Kulturwandel_durch_Technik/Geschichte_des_Autos]
>[https://austria-forum.org/af/Wissenssammlungen/Alsergrund/Vom+Währinger+Bach+zur+Schottenpoint|https://austria-forum.org/af/Wissenssammlungen/Alsergrund/Vom+Währinger+Bach+zur+Schottenpoint]