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!!!60. Geburtstag Falco

!!Sondermarke

[{Image src='0219_60Geb_Falco.jpg' class='image_left' caption='© Österreichische Post' width='300' alt='Briefmarke, 60. Geburtstag Falco' height='300'}]



Der erfolgreichste österreichische Musiker der neueren Zeit wäre heuer 60 Jahre alt
geworden. Aus diesem Anlass widmet die Österreichische Post dem Ausnahmekünstler
Falco eine Sondermarke.

Falco wurde als Johann Hölzel am 19. Februar 1957 in Wien geboren. Zu seiner
Mutter Maria hatte er sein Leben lang eine sehr innige Beziehung. Der kleine Hans
zeigte schon früh großes musikalisches Talent: Er lernte mit vier Jahren Klavierspielen
und spielte Stücke nach Gehör nach. Mit 17 Jahren wurde er Bassist in der Band
„Umspannwerk“, kurze Zeit studierte er am Jazzkonservatorium in Wien. Eines seiner
Idole war David Bowie – seinetwegen zog Hans für ein Jahr nach Berlin, wo er in
verschiedenen Bands auftrat. In Wien wurde er schließlich von Wickerl Adam, dem
Gründer der „Hallucination Company“, entdeckt und als Bassist engagiert. In dieser
Zeit legte er sich seinen Künstlernamen Falco zu – in Anlehnung an den damals
erfolgreichen Skispringer Falko Weißpflog –, und auch sein Outfit änderte sich:
Er trat im Anzug, mit gegeltem Haar und Sonnenbrille auf und wirkte immer etwas
arrogant und exzentrisch. Falco wechselte schließlich zur legendären Anarcho-Band
„Drahdiwaberl“, nebenbei sang er auch erstmals, wobei er schon seinen später so
charakteristischen Stil entwickelte. 1980 schrieb er seinen ersten eigenen Song
„Ganz Wien“ – der im Rundfunk schnell Spielverbot erhielt.

1981 erfolgte schließlich sein Durchbruch als Solokünstler mit dem „Kommissar“,
der auch außerhalb Österreichs in den Charts und den Clubs äußerst erfolgreich war.
Die Mischung aus Hochdeutsch, Wienerisch und Englisch und sein eigenwilliger
Gesangsstil machten ihn zum „Godfather des weißen Rap“. Die erste LP „Einzelhaft“
wurde ein Riesenerfolg, jedoch stieg damit auch der Erfolgsdruck. Nach „Junge
Römer“ wechselte Falco den Produzenten und wurde 1985 mit „Rock me Amadeus“
endgültig zum internationalen Superstar. Als erster deutschsprachiger Popmusiker
erreichte er sogar die Spitze der US-Charts. Weitere Hits wie „Jeanny“ oder „Emotional“ folgten, Falco zog es jedoch wieder in die Heimat: „Ich hätte oftmals Gelegenheit gehabt, nach Amerika zu gehen. Ich habe es nicht getan, weil das
Schönste an der amerikanischen Fahne die rotweißroten Streifen sind.“

Körperlich und psychisch ging es ihm nach den großen Erfolgen weniger gut. Private
Rückschläge trafen ihn hart, neue Platten verkauften sich schlecht. 1992 gelang ihm
jedoch ein Comeback – so begeisterte etwa das legendäre Regenkonzert beim
Donauinselfest 1993 über 100.000 Fans. Er veränderte seinen Stil immer wieder,
etwa 1995 mit „Mutter, der Mann mit dem Koks ist da“, das er selbst als „nonkonformistische
Provokation“ bezeichnete.

Am 6. Februar 1998 kam Falco bei einem Autounfall in seiner Wahlheimat
Dominikanische Republik ums Leben. Selbstzweifel, sein Hang zum Perfektionismus
und seine Schwermut hatten immer wieder zu Alkohol- und Drogenproblemen
geführt, dennoch ist er für viele immer noch einer der größten „Helden von Heute“.









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