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!!!80. Geburtstag Adi Übleis

!!Sondermarke

[{Image src='20171110_AdiÜbleis.jpg' class='image_left' caption='© Österreichische Post' width='400' alt='Briefmarke, 80. Geburtstag Adi Übleis' height='260'}]

Er war einer der erfolgreichsten Trabrennfahrer Österreichs, sein Name ist auch heute
noch vielen ein Begriff, selbst wenn sie mit Pferdesport eigentlich nichts zu tun
haben. Die Österreichische Post gratuliert der Traberlegende Adi Übleis mit einer
Sondermarke zu seinem 80. Geburtstag.

Der Trabrennsport hat eine lange Tradition in Österreich: Der Wiener Trabrennverein
wurde 1874 gegründet, die Trabrennbahn in der Krieau wurde 1878 eröffnet. Den
„Trabrennverein zu Baden“ gibt es seit 1892. Mit den Trabrennplätzen in der Krieau,
in Baden und in Ebreichsdorf gibt es drei heimische A-Bahnen mit mindestens
1.000 Metern Länge, dazu noch rund zwanzig B- oder C-Bahnen. Die Leitung und
Organisation des Trabrennbetriebs im Land obliegt der Zentrale für Traber-Zucht
und -Rennen in Österreich.

Adolf „Adi“ Übleis wurde am 10. November 1937 in Thalheim bei Wels in Oberösterreich
als eines von zehn Kindern eines Fuhrunternehmers geboren. Der Vater hatte
zwar Pferde für seine Wagen, aber Adi war vorerst nicht interessiert und machte eine
Lehre als Automechaniker. Dennoch nahm er schließlich als junger Amateur an Trabrennen
in Wels statt und fand wider Erwarten Gefallen daran. Schnell feierte er erste
Erfolge und wurde als Trainer engagiert. 1964 zog er nach Wien und wurde in der
Wiener Krieau immer erfolgreicher. Er siedelte sich in Baden bei Wien an und lernte
dort Herta kennen, 1967 wurde geheiratet. 1970 gewann er mit 105 Siegen das erste
von neun Championaten und mit dem Hengst Big Ben das Österreichische Derby,
das er insgesamt viermal für sich entscheiden konnte. 1971 war er bei der Europameisterschaft
in Deutschland und anschließend auch bei der Weltmeisterschaft der
Trabrennfahrer in den USA siegreich, wo er seinen Konkurrenten auf und davon fuhr.
1974 konnte er in Wien nochmals den Europameistertitel erringen. In den 1970erund
1980er-Jahren war er einer der Besten und heimste mit seinen Pferden wie Big
Ben, Vulkan, Action Française und Mick Dundee zahlreiche Siege ein. Bis zum Ende
seiner Karriere 2007, als er mit siebzig Jahren schließlich keine Trabrennen mehr fahren
durfte, gewann er rund 3.500 Trabrennen.

Auch im Ruhestand befasst er sich noch mit Pferden, unter anderem auf dem
Trabergestüt der Familie Übleis in Leobersdorf oder als Ehrenpräsident des Badener
Trabrenn-Vereins – in Baden, wo er auch sein Zuhause fand, feierte er einen Großteil
seiner Siege. Heute ist dort die Adi-Übleis-Allee – natürlich beim Trabrennplatz Baden
– nach ihm benannt.

Die Sondermarke zeigt den Sulky eines Trabrennfahrers sowie den Ausnahmesportler
Adi Übleis in einer gewohnten Pose: mit einem Kranz für einen errungenen Sieg.










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