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!!!Christoph Waltz

!!Sondermarke

[{Image src='0709_Waltz.jpg' class='image_left' caption='© Österreichische Post' width='300' alt='Briefmarke, Christoph Waltz' height='361' popup='false'}]

„Wir sind Oscar!“ hieß es 2010 hierzulande begeistert, als [Christoph Waltz|Biographien/Waltz,_Christoph], heute
zweifellos einer der bekanntesten und erfolgreichsten „Österreicher in Hollywood“,
erstmals die begehrte goldene Statuette erhielt. Die Österreichische Post ehrt ihn
nun mit einer Sondermarke aus der gleichnamigen Serie.

Am 4. Oktober 1956 wurde Christoph Waltz in Wien geboren und wuchs dort auch
auf. Seine Eltern waren Kostüm- und Bühnenbildner, seine Großmutter Schauspielerin.
Weil sein Vater Deutscher war, erhielt auch Christoph die deutsche Staatsbürgerschaft,
im Zuge seines Erfolgs wurde ihm 2010 auch die österreichische
Staatsbürgerschaft verliehen. Waltz studierte schließlich Schauspiel am Max-Reinhardt-
Seminar und am Lee Strasberg Theatre Institute in New York. Ab dem Ende
der 1970er-Jahre wirkte er in zahllosen deutschsprachigen und auch internationalen
Theater- und Fernsehproduktionen mit, unter anderem auch in der letzten Folge,
in der Siegfried Lowitz den „Alten“ spielte – Waltz war derjenige, der auf den
Kommissar schoss. 1996 verkörperte er Roy Black in der Verfilmung der Biografie
des Sängers und erhielt dafür den Bayerischen Fernsehpreis. Im Jahr 2000 führte
Waltz erstmals selbst Regie bei dem Streifen „Wenn man sich traut“.

Der große Durchbruch im Film-Mekka Hollywood gelang ihm im Alter von über
50 Jahren als SS-Oberst Hans Landa mit dem Film „Inglorious Basterds“ von Quentin
Tarantino, für den er 2010 den Oscar als bester Nebendarsteller erhielt – übrigens als
erster deutschsprachiger Schauspieler nach Maximilian Schell 1962. Nur drei Jahre
später konnte er für seinen nächsten Tarantino-Film „Django Unchained“ seinen
zweiten Academy Award einheimsen. Für beide Filme wurde er auch mit dem Golden
Globe, dem SAG-Award und dem BAFTA-Award und zahlreichen anderen Filmpreisen
ausgezeichnet, 2011 erhielt er das Österreichische Ehrenkreuz für Wissenschaft
und Kunst. Seit diesen Filmen gehört Christoph Waltz zu den ganz Großen in
Hollywood, unter anderem verkörperte er auch den Bösewicht in der James-Bond-
Saga „Spectre“ (2015) oder Kardinal Richelieu in der Verfilmung der Drei Musketiere
von 2011. Bis heute ist Waltz auch der einzige Schauspieler, der einen Oscar für eine
Rolle in einem Tarantino-Film erhielt.

Christoph Waltz spricht fließend Deutsch, Englisch und Französisch – das und sein
leichter österreichischer Akzent prädestiniert ihn für Rollen, die nicht Englisch als
Muttersprache haben. Sowohl in seiner Rolle in „Inglorious Basterds“ als auch in
jener in „Django Unchained“ spricht er auch Deutsch. Seine Filmcharaktere sind oft
ambivalent, eitel und vielschichtig, aber charmant und gebildet, auch sein komödiantisches
Talent konnte er unter Beweis stellen.

2014 erhielt er in Hollywood einen Stern auf dem berühmten „Walk of Fame“. Auch
bei amerikanischen Talk-Shows ist er gern gesehener Gast. Christoph Waltz hatte
übrigens den gleichen Stiefvater wie Michael Haneke, ein anderer berühmter
Österreicher
in Hollywood.




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