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!!!Eiche

!!Sondermarke

[{Image src='0728_Eiche.jpg' class='image_left' caption='© Österreichische Post' width='300' alt='Briefmarke, Eiche' height='296'}]


Anlässlich des 20-jährigen Jubiläums der Österreichischen Bundesforste, die im Jahr
1997 aus dem Staatshaushalt ausgegliedert und als Aktiengesellschaft neu gegründet
wurden, bietet die Österreichische Post eine ganz besondere Rarität für Briefmarkenfreunde:
eine Briefmarke in Form einer [Eiche|AEIOU/Eiche] aus echtem Eichenholz.

Eichen (lat. Quercus) sind an ihren charakteristisch gelappten Blättern und an ihren
Früchten auch für Laien recht gut erkennbar. In Österreich sind vor allem die Stielund
die Traubeneiche heimisch. In den östlichen Gebieten unseres Landes sind
Eichen weit verbreitet und spielen auch eine bedeutende wirtschaftliche Rolle. Sie
können eine Höhe von bis zu 40 Metern sowie ein Alter von rund 1.000 Jahren
erreichen.

Eichenholz ist eine der wertvollsten heimischen Furnierholzarten. Auch für Parkett,
Türen, Fensterrahmen, Treppen und Möbel wird Eichenholz verwendet. Besondere
Bedeutung hat die Eiche bei der Erzeugung von Holzfässern für hochwertige Weine
im Barriqueausbau. Eicheln, die Früchte der Eichen, enthalten sehr viel Stärke und
sind ein wichtiges Nahrungsmittel für Wildtiere. Die Eichenrinde findet auch in der
Medizin Verwendung.

Die Eiche hat ein hartes, gleichmäßig gewachsenes und dichtes Holz – Eigenschaften,
die ideal für die Erzeugung hochwertiger Furniere sind, denn das Holz bricht
dadurch nicht so leicht. Diese hohe Widerstandskraft und die gute Bearbeitungsfähigkeit
sowie die gleichmäßige Struktur und Farbe des Holzes machen die Eiche
zu einer beliebten und trendigen Holzart in der Möbelerzeugung.

Alle Eichenbriefmarken wurden aus dünnen Furnierblättern aus Eichenrundholz
gefertigt. Dafür wurde ein einzelner Baumstamm verwendet, der aus dem Revier der
Österreichischen Bundesforste in Breitenfurt im Wienerwald stammte. Die stattliche
Eiche war etwa 210 Jahre alt, 30 Meter hoch und hatte einen Brusthöhendurchmesser
von 75 Zentimetern. Sie wurde speziell für die Produktion der Briefmarken
geerntet.

Auch alle weiteren Produktionsschritte der ersten österreichischen Holzbriefmarke
wurden von heimischen Unternehmen durchgeführt. Das Eichenrundholz wurde von
dem in Wien ansässigen Unternehmen rausgebrannt in Kooperation mit Partnerfirmen
aufwendig verarbeitet. rausgebrannt hat sich auf die Umsetzung ungewöhnlicher
Ideen spezialisiert und mittels modernster Lasertechniken bereits kreative
Designs in unterschiedlichsten Materialien realisiert. Die Herstellung der Holzmarken
war ein technisch herausforderndes Unterfangen – Holz ist ein lebendiges Material,
das „arbeitet“ und sich auch je nach Luftfeuchtigkeit verändert. Die kurze Trockenzeit
des Holzes brachte die Gefahr von Rissen und Verformungen mit sich, und die durch
die natürliche Holzmaserung nicht ganz ebene Furnierfläche machte den vollflächigen
Druck schwierig. Mittels Lasercut und Laserbranding wurde die Baumform aus
dem Eichenfurnier gestanzt. Dafür wurde ein eigens entwickeltes Verfahren angewendet,
um schöne und saubere Schnittkanten zu erreichen. Jede Eichenmarke ist
somit ein individuelles Einzelstück in der Form einer Eiche und mit der besonderen
Haptik des nachwachsenden Rohstoffes Holz.




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