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!!!Puch XII Alpenwagen

!!Sondermarke

[{Image src='0520_PuchXII_Alpenwagen.jpg' class='image_left' caption='© Österreichische Post' width='300' alt='Briefmarke, Puch XII Alpenwagen' height='249'}]


Vor beinahe 100 Jahren, im Jahr 1919, wurde der Puch Alpenwagen XII entwickelt –
eine Weiterentwicklung eines Automobils aus der Monarchie. Das elegante Fahrzeug
wird nun auf einer Sonderbriefmarke der Österreichischen Post vorgestellt.
Bereits 1889 machte sich Johann Puch (1862 – 1914), nachdem er das Schlosserhandwerk
gelernt hatte, mit einer kleinen Fahrradproduktion in Graz selbstständig.
Zehn Jahre später gründete er dann die „Johann Puch Erste Steiermärkische
Fahrrad-Fabriks Aktiengesellschaft“, die 1914 in Puchwerke AG umbenannt wurde.
Im gleichen Jahr verstarb Johann Puch. Die Puchwerke fusionierten 1928 mit der
Österreichischen Daimler-Motoren-Gesellschaft und wurden zur Austro-Daimler-
Puchwerke AG, kurze Zeit später wurde daraus die Steyr-Daimler-Puch AG. 1998
übernahm die Magna Holding jene Bereiche, die noch nicht ausgegliedert oder
verkauft worden waren, und befasst sich heute vor allem mit Antriebstechnik.

Schon um 1900 beschäftigte sich Johann Puch nicht nur mit Fahrrädern, sondern
auch mit motorisierten Fahrzeugen. Er baute einen Motor in ein dreirädriges Fahrrad
ein und fertigte damit den Prototypen eines Motorrads. Im gleichen Jahr entwickelte
er auch die legendäre Puch Voiturette, sein erstes Automobil, das ab 1906 dann in
Kleinserien gefertigt wurde. Weitere ein- und zweispurige Fahrzeuge folgten, die
Puchwerke wurden schließlich zu einem wichtigen Lieferanten für die österreichischungarische
Armee während des Ersten Weltkriegs. Viele automobile oder zweirädrige
Klassiker aus dem Hause Puch entstanden erst lange nach Johann Puchs Tod,
darunter der heute noch legendäre Puch 500, der Haflinger oder das Puch Maxi, das
letzte Puch-Mofa, das von 1965 bis 1995 erzeugt wurde.

Der Alpenwagen XII wird auch oft als „kleiner Alpenwagen“ bezeichnet, im Gegensatz
zum „großen“ Alpenwagen VIII. Dieser war eigentlich für die Österreichische Alpenfahrt
konstruiert worden – daher auch der Name Alpenwagen –, wurde aber während
des Krieges vor allem als Sanitätskraftwagen eingesetzt. Der „große“ Alpenwagen
wurde von 1913 bis 1922 gebaut und hatte einen 3,5 Liter-Vierzylinder-Motor mit
38 PS. Rund 1.850 Stück davon wurden erzeugt. Mit Kriegsende erlebte die Automobilproduktion
bei Puch einen kurzfristigen Einbruch, konnte sich aber durch die
aufkommende Nachfrage für zivile Fahrzeuge wieder erholen. Der „kleine“ Alpenwagen
XII war mit einem Vierzylinder-Reihenmotor mit 22 PS und 1.488 Kubikzentimeter
Hubraum ausgestattet, hatte also etwa die halbe Leistung des Alpenwagens
VIII. Produziert wurde er nur von 1919 bis 1920 mit einer Stückzahl von
300 Fahrzeugen, nur wenige Fahrzeuge sind heute noch erhalten. Das macht den
Alpenwagen XII daher zu einer ganz besonderen Rarität.








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