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!!!100 Jahre Flugpost

!!Block mit Zuschlag 

[{Image src='SM_100_Jahre_Flugpost - Kopie.jpg' class='image_left noborder' caption='© Österreichische Post' width='350' alt='Briefmarke, 100 Jahre Flugpost' height='280'}]





!Die Post erobert den Luftraum

Nachdem im Ersten Weltkrieg bereits Flugzeuge zur Beförderung von Feldpost eingesetzt worden waren, markiert das Jahr 1918 den Beginn der zivilen Luftpostbeförderung. Die Österreichische Post würdigt das runde Jubiläum mit einem Sondermarkenblock.

Ende März 1918 fanden Probeflüge zwischen Wien und Lemberg (in der Ukraine) statt, die sich als erfolgreich erwiesen, und so konnte am 31. März 1918 die erste täglich verkehrende internationale zivile Fliegerkurierlinie zwischen Wien und der Ukraine ihren Betrieb aufnehmen. Die Strecke führte vom Wiener Flugfeld in Aspern über Krakau nach Lemberg, ab Ende Juni dann auch weiter nach Proskurow und nach Kiew – 1.200 Kilometer Fluglinie in jede Richtung. Bis Lemberg dauerte der Flug von Wien aus inklusive Zwischenstopp etwa drei Stunden.

Im Juli 1918 wurde auch eine Flugverbindung zwischen Wien und Budapest eingerichtet, die zweimal täglich verkehrte. Schon wenige Wochen später wurde dieser Flugpostverkehr aufgrund zahlreicher Komplikationen und Unfälle jedoch wieder eingestellt.

!Die Flugpostmarken

Für den Flugpostdienst wurden hauptsächlich Flugzeuge aus österreichisch-ungarischer Produktion eingesetzt, etwa Modelle von Hansa-Brandenburg – dieser Flugzeughersteller war aus der Brandenburgischen Flugzeugwerke GmbH hervorgegangen, die der österreichische Flugzeugpionier Igo Etrich gegründet hatte. Der Sondermarkenblock aus der Serie „100 Jahre VÖPh“, die bis zum Jubiläum 2021 laufen wird, zeigt ein historisches Hansa-Brandenburg C1-Flugzeug und die Route der ersten Flugpostlinie.

Die Flugpost wurde mit eigens ausgegebenen Flugpost-Aushilfsmarken auf Basis der Freimarken 1918 frankiert, die es in den Wertstufen 1,50 Kronen, 2,50 Kronen sowie 4 Kronen mit dem schwarzen Aufdruck „Flugpost“ gab. Die Flugpostmarken wurden zuerst auf grauem „Kriegspapier“, später auf weißem Papier gedruckt. Die Kosten für den Transport setzten sich aus der Postgebühr (in Freimarken), der Vermittlungsgebühr von 1 Krone pro Sendung für die Beförderung zum Flugfeld sowie der Fluggebühr von 1,50 Kronen für jede Teilstrecke pro 20 Gramm zusammen. Die letzten Zivilsendungen per Flugpost erfolgten im Oktober 1918, die Gültigkeit der Flugpostmarken endete mit 15. Oktober 1918.


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