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!!!Basilika zu Mariä Geburt Frauenkirchen 

!!Sondermarke

[{Image src='0908_Frauenkirchen.jpg' class='image_left noborder' caption='© Österreichische Post' width='300' alt='Briefmarke, Basilika zu Mariä Geburt Frauenkirchen' height='353' popup='false'}]


!Religiöses Zentrum

Mit einer Sondermarke aus der Serie „Kirchen in Österreich“ wird eine der schönsten Barockkirchen im Burgenland gewürdigt: die Basilika zu Mariä Geburt in Frauenkirchen.

Bereits im Mittelalter pilgerten Gläubige nach Frauenkirchen im Bezirk Neusiedl am See – damals in Ungarn gelegen –, um ein Bildnis der stillenden Maria in einer kleinen Kapelle zu verehren. Nach der Zerstörung während der Ersten Wiener Türkenbelagerung 1529 wurde erst lange Zeit danach wieder eine Kirche errichtet, um 1678 wurde ein Franziskanerkloster angeschlossen. Kirche und Kloster wurden jedoch im Zuge der Zweiten Türkenbelagerung 1683 wieder völlig zerstört. Fürst Paul I. Esterházy ließ jedoch bald darauf beides wieder neu erbauen, und Frauenkirchen entwickelte sich zum beliebten Wallfahrtsort für zahlreiche Pilger aus Österreich, Ungarn und der Slowakei. 1990 wurde Frauenkirchen zur Basilica minor erhoben.

!Barockes Gesamtkunstwerk

Man schrieb das Jahr 1695, als Francesco Martinelli mit dem Bau der neuen Kirche beauftragt wurde. Das Ergebnis ist die prachtvolle barocke Basilika „Mariä Geburt“ oder „Maria auf der Heide“. Markant sind die beiden Türme mit den Doppelzwiebelhelmen und die Pilaster, die die Fassade gliedern. Die Mariensäule, die auf der Sondermarke hervorgehoben wird, steht links vor der Kirche und zeigt eine Statue der Maria Immaculata über einem Sockel mit vier Engeln. Rechts vom Kirchenbau befindet sich die Annasäule. Der Kalvarienberg Frauenkirchen führt zu einer steinernen Kreuzigungsgruppe aus dem Jahr 1759.

Beeindruckend sind die acht Seitenkapellen des Langhauses und die darüber liegenden Emporen, die Seitenwände und das Gewölbe mit Stuckarbeiten von Pietro Antonio Conti und die kunstvollen Fresken des Malers Luca Antonio Colomba sowie der mächtige barocke Hochaltar, der die Gnadenstatue „Maria auf der Heide“ beherbergt. Diese Madonnenfigur aus Holz stammt aus der Zeit um 1240 und war ein Geschenk des Fürsten Esterházy an die Kirche. Die gotische Figur der Maria mit dem Kind am Arm ist heute in ein barockes Kleid gehüllt. Das ursprünglich verehrte Gnadenbild der „Maria lactans“ ist immer noch erhalten und befindet sich in einem Seitenaltar.








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