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!!!KTM R 125 Grand Tourist - Legendäre Zweiräder aus Österreich

!!Sondermarke

[{Image src='0317_KTM-GRAND-TOURIST-FREI-PA.jpg' class='image_left' caption='© Österreichische Post' width='350' alt='Briefmarke, KTM R 125 Grand Tourist' height='296'}]



!Ein Klassiker von KTM – heute der einzige in
Österreich beheimatete Motorradhersteller –
ist die KTM R 125 Grand Tourist, die auf dieser
Sondermarke abgebildet ist.

1934 gründete Hans Trunkenpolz im
oberösterreichischen Mattighofen eine
Schlosserwerkstatt und erweiterte diese
später zu einem Kfz-Betrieb, der bis
nach Kriegsende vor allem von Reparaturen
und der Herstellung von Ersatzteilen
lebte.

Weil der Bedarf für leistbare Zweiräder in
den Nachkriegsjahren hoch war, entwickelte
Trunkenpolz 1951 ein Leichtmotorrad
mit einem 98er-Sachs-Motor von
Rotax. Das Motorrad mit dem typischen
Seilzugstarter hieß Moser-KTM 100, weil
Trunkenpolz damals der Compagnon einer
Firma namens Moser & Co war. Das
Kürzel KTM stand für „Kraftfahrzeuge
Trunkenpolz, Mattighofen“. 1953 wurden
die ersten Prototypen der KTM R 100
präsentiert und schließlich die Serienproduktion
gestartet.

!Beeindruckende Qualität

1954 kam die erste 125-Kubikzentimeter-
Maschine heraus: die KTM R 125
Tourist mit Zweitaktmotor, Teleskopgabel,
Kickstarter, Dreiganggetriebe
und Sitzkissen sowie 6,1 PS Leistung.

Ernst Kronreif stieß als Finanzier zu
KTM, der Name stand damit offiziell für
„Kronreif & Trunkenpolz, Mattighofen“.
1955 folgte das Nachfolgemodell, die
R 125 Grand Tourist, die nun wie die
Rennmaschinen mit einer Langarmschwinggabel
(Earles-Gabel) ausgerüstet
war. Bis 1958 liefen davon etwa 6.000
Exemplare vom Förderband. Interessant
ist auch, dass die KTM R 125 Grand
Tourist Motorräder in den 1950er-Jahren
auch als „Gelbe Engel“ unterwegs
waren: Der Automobilclub ÖAMTC
setzte Grand-Tourist-Beiwagengespanne
als Pannenhilfsfahrzeuge ein.

KTM konzentrierte sich schließlich auf
die Entwicklung von (Roller)Mopeds und
Fahrrädern, später auf Geländemotorräder.
Bis heute sind KTM-Maschinen im
Motocross, Endurosport und Supermoto
im Einsatz. Einige der erfolgreichsten
Fahrer sind Heinz Kinigadner, der in den
1980ern zweimal Motocross-Weltmeister
auf KTM wurde, oder Matthias Walkner,
2012 Weltmeister der MX3 Klasse. Die
KTM AG ist heute eine Dachgesellschaft
mit Sitz immer noch in Mattighofen.



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